Der EKU-Ausschuss der IHK Südlicher Oberrhein hat seine turnusgemäße Tagung abgehalten – mitten in der Sommerpause. Dadurch war zwar die Zahl der Teilnehmenden, nicht aber deren Engagement gemindert. Gegenstand der Sitzung waren die Vorhaben der kommenden Monate.
Im Mittelpunkt stand ein Positionspapier, das in die nächste Vollversammlung der IHK eingebracht wird. Darin sind Anliegen formuliert, Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU), die rund 80 Prozent aller IHK-Mitglieder ausmachen, stärker in der Wahrnehmung der Wirtschaftspolitik zu verankern. Angedacht sind etwa die Gründung einer Landesinitiative EKU in den Industrie- und Handelskammern oder die Einrichtung eines EKU-Referats im Wirtschaftsministerium.
Zu diesem Katalog gehören auch Maßnahmen zur Entbürokratisierung. Hierzu plant der EKU-Ausschuss, Einpersonen- und Kleinstunternehmen zu Erfahrungen mit Institutionen der öffentlichen Hand zu befragen. Häufig sind die Verfahren nicht auf Kleinstunternehmen zugeschnitten; aufwendige bürokratische Prozesse wirken sich unmittelbar auf die Erlössituation aus, da personelle Kapazitäten fehlen oder Einzelunternehmer*innen nicht ausreichend qualifiziert sind.
Der EKU-Ausschuss wird sich mit den hauptamtlichen Verantwortlichen der IHK dazu austauschen, wie die Interessen der Kleinstunternehmen am besten verfolgt werden können. „Das ist“, sagt die Ausschussvorsitzende Patricia Winter, „in den Grundsätzen der IHK verankert. Und diese Aufgabe verfolgen wir in unserem Ausschuss.“
Getagt hat der Ausschuss am Firmensitz von Team Beinert – dem ehemaligen Gasthaus „Sternen“ in Heimbach. Inhaberin Alexandra Beinert hatte die Gründung des EKU-Ausschusses 2019 angeregt und war bis Mitte 2022 dessen Vorsitzende.
pw