Philipp Scholz, Uhrmacher bei der Uhrenfabrik Junghans in Schramberg, ist in diesem Jahr deutschlandweit der beste Auszubildende in seinem Beruf. Silas Hoppe, Straßenbauer bei J. Friedrich Storz Verkehrswegebau in Tuttlingen, Bernd Kupfer, Werkzeugmechaniker beim Hammerwerk Fridingen, Klaus Reckziegel, Automobilkaufmann bei Südstern Bölle in Donaueschingen, Sebastian Seier, Fachkraft für Abwassertechnik bei den Stadtwerken Schramberg sowie Jenny Wiesendorfer, Kauffrau für Büromanagement bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen, sind die besten Auszubildenden in ihrem Beruf in Baden-Württemberg. Sie wurden zusammen mit 156 weiteren Spitzen-Auszubildenden von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg für ihre Prüfungsleistungen geehrt. Coronabedingt konnte dieses Jahr die traditionelle Auszeichnungsfeier nicht stattfinden. IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos bedauerte in ihrer Videobotschaft an die Auszubildenden, die Prüfenden, die Ausbildenden und die Berufsschullehrerinnen und -lehrer deshalb auch, dass alle Beteiligten mit der Bestenehrung dieses Jahr „auf eine der schönsten IHK-Veranstaltungen“ verzichten müssen.
Beste berufliche Perspektiven
„Trotzdem sind wir stolz auf Sie und Ihre Prüfungsergebnisse“, so die IHK-Präsidentin. „Sie alle zählen nun zum besten Fachkräftenachwuchs unserer Region – mit besten beruflichen Perspektiven. Ihre Fähigkeiten und Talente werden in unseren Unternehmen gebraucht. Das kann ich Ihnen trotz Corona versichern.“
Besonders dankte Birgit Hakenjos den ausbildenden Betrieben, den Berufsschulen, den Landkreisen als Träger der Schulen und den ehrenamtlichen Prüfern, die sich mit großem persönlichem Einsatz immer wieder für den beruflichen Nachwuchs einsetzten. Die IHK-Präsidentin zollte den Ausbildungsbetrieben der Region ein besonderes Lob. „Wer ausbildet, leistet einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft unserer Region. Und das tun Sie!“, so Hakenjos.
Die duale Aus- und Weiterbildung sei ein Erfolgsmodell. Sie sei praxisnah und Garant für eine hochwertige berufliche Qualifikation. Das sehe man auch an der im internationalen Vergleich sehr geringen Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland.
Exzellente Unternehmen vor der Tür
Junge Menschen müssten nicht nach Berlin, Köln oder Frankfurt gehen, sagte Birgit Hakenjos. In der Region an der europäischen Innovationsachse Stuttgart-Schwarzwald-Baar-Heuberg-Zürich gebe es gute Jobs und eine hohe Lebensqualität, die auch noch bezahlbar sei. „Sie haben hier exzellente Unternehmen direkt vor der Haustüre, die hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze bieten. Wir werben um Sie, damit Sie hierbleiben und hier Ihre Chance ergreifen.“
Neben den erfolgreichen Auszubildenden zeichnete die IHK bei der Veranstaltung auch die 40 besten Absolventen von Weiterbildungslehrgängen der IHK Akademie der Beruflichen Bildungsstätte Tuttlingen (BBT) und der Feintechnikschule Villingen-Schwenningen aus. „Die ‚Weiter‘-Bildung wird immer wichtiger. Lebenslanges Lernen ist das Schlagwort. Nur mit dem nötigen Fachwissen werden Sie es schaffen, dauerhaft im Berufsleben erfolgreich zu sein. Der Begriff „Ausbildung“ darf dabei nicht wörtlich genommen werden. ‚Aus‘-gebildet sind Sie nie“, so die IHK-Präsidentin. Mit der Weiterbildung bei der IHK Akademie und der BBT habe man sich beste Möglichkeiten erworben, um im Beruf voran zu kommen, etwa durch Lehrgänge der höheren Berufsbildung, wie dem Fachwirt, Meister oder Betriebswirt sowie dem bei der IHK Akademie angebotenen Bachelor-Studiengang.
Tru/bk