Die regionale Wirtschaft ist auf stabile Lieferketten angewiesen. Spätestens die Coronapandemie hat gezeigt, dass die Versorgung mit Gütern und Waren nicht selbstverständlich ist. Es braucht stabile Handelsbeziehungen, offene Grenzen und leistungsfähige Straßen, Schienen, Luft- und Seewege. Der IHK-Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur diskutierte die Kooperation zum Wirtschaftsstandort Italien. Anlass gab der Besuch einer Delegation der Hafenleitung aus Genua. Marius Neininger, Vorsitzender des IHK-Ausschusses, begrüßte die Gäste mit einem Dank: „Die Verflechtung mit Italien ist verlässlich, tragfähig und zukunftsfest.“ Gerade jetzt, wo sich im Zuge internationaler Konflikte auch die Frachtwege neu justierten, brauche es die Kooperation zwischen den Wirtschaftsnationen. Für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sei der Draht nach Italien auch deshalb relevant, weil der Güterverkehr über den Gotthardtunnel eigentlich in die Gäubahn einmünden sollte. „Mit der Unzuverlässigkeit Deutschlands beim Gäubahn-Ausbau bleibt diese Kooperation aber aktuell unter Potenzial“, so Neininger. Umso wichtiger sei es, dass zumindest zwischen den Unternehmen ein verlässlicher Austausch bestehe.
Seitens der italienischen Delegation erklärte Isabelle Pignagnoli-Hoffmann, dass es Ziel sei, den Mittelstand in Baden-Württemberg verstärkt für Kooperationen zu gewinnen.
Text: Hi
Bild: Philipp Hilsenbek
Bild: Von links: Speditionsunternehmer Michael Bäumle und Oskar Dold, Isabelle Piagnanoli-Hoffmann, die Vertreter des Hafens Genua Massimiliano Cozzani und Silvio Ferrando sowie Marius Neininger,
Vorsitzender des IHK-Ausschusses
Philipp Hilsenbek, Fachbereich Standortpolitik
Telefon: 07721 922-126
Mail: hilsenbek@vs.ihk.de