Im Rahmen eines Pressegesprächs begrüßte Yvonne Glienke, Geschäftsführerin der Clusterinitiative Technology Mountains (TM), das 333. Mitglied des Unternehmensverbundes: Die Engel Deutschland GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Claus Wilde, hat sich der weiterhin rasant wachsenden Cluster-Initiative angeschlossen und möchte diese Plattform nutzen, um Innovation durch den Dialog mit Anwendern voranzutreiben. Der letzte Funke zur Entscheidung für eine Mitgliedschaft sei, „dass Sie so groß und stark sind“, antwortete Wilde Glienke, die zuvor beeindruckende Zahlen zu Technology Mountains vorgestellt hatte: Seit 2012 habe sich die Mitgliederanzahl verachtfacht. Das Bearbeiten der drei Handlungsfelder Kunststoffverarbeitung, Mikrotechnologie und Medizintechnik mit über 100 Seminaren, rund 100 Infoveranstaltungen, Arbeitskreissitzungen und Sprechtagen sowie drei Innovationsforen habe 2018 erneut tausende Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen erreicht. Über 20 laufende Verbundprojekte – vornehmlich zur Erforschung und Entwicklung von Prozessen – mit rund 150 Projektpartnern zeigten die Innovationskraft, die Technology Mountains zu bieten habe, so Glienke.

Engagement im Schwarzwald sinnvoll
Für das neue Mitglied Engel ergibt die Mitgliedschaft bei Technology Mountains daher in jeder Hinsicht Sinn: Denn der weltweit agierende Hersteller von Technologie für die Kunststoffverarbeitung ist in all jenen Bereichen aktiv, die von Technology Mountains so spezifisch begleitet werden, wie Wilde erklärte. Gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit entlang kompletter Wertschöpfungsketten werde immer stärker zum Erfolgsfaktor, so Wilde. Ein aktuelles Beispiel sei der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, den Engel aktiv mitvorantreibe. Das Engagement in einer Clusterinitiative, die ihren Sitz im Schwarzwald hat, ergibt für Wilde viel Sinn: „Wir machen einen wichtigen Teil unseres Umsatzes in Deutschland, Baden-Württemberg ist ein wichtiger Innovationstreiber, und der Schwarzwald ist eine der wichtigsten Industrieregionen.“ Harald Stallforth, Vorstandsvorsitzender von Technology Mountains, begrüßte den Einstieg von Engel als einen spannenden Spezialisten, der mit seinem Know-how das Netzwerk bereichere: „Dass solch internationale Player wie Engel heute in das eigentlich für regionale Unternehmen gestartete Netzwerk einsteigen, zeigt die Güte unseres Angebots.“ Das Engagement von Technology Mountains hinsichtlich der Digitalisierung sei ein weiteres Element, das die Industrie weiterbringe: Das Projekt „Digital Mountains“, das seit 2018 aktiv sei, biete hier weitere Anreize zur Mitgliedschaft.
Verbundprojekte mit Spareffekten
Starke Anknüpfungspunkte mit dem Maschinenbauer identifizierte auch Marius Fedler, Geschäftsführer des gastgebenden Kunststoff-Instituts Südwest: So sei man beispielsweise in einem Verbundprojekt aktiv, das sich mit der hochdichten Umspritzung von Steckkontakten mit Kunststoff befasse – ein durchaus anspruchsvoller Prozess, der besondere Verfahren und Werkzeuge erfordere. Glienke hob in diesem Zusammenhang hervor, dass solche Verbundprojekte eine gute Möglichkeit seien, Entwicklungskosten unter den Projektpartnern aufzuteilen und dadurch für den Einzelnen deutlich zu senken.
Rückblick
IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez, Gründer und Begleiter der ersten Stunde des Technologieverbundes, hob ebenfalls die besondere Rolle der Innovation und Inspiration der Mitglieder durch Technology Mountains hervor. Er nannte als ein persönliches Highlight in seinen Erinnerungen an die vergangenen Jahre des Industrieverbunds die beeindruckenden „bionischen Quallen“ des Herstellers Festo, die bei einer Veranstaltung durch den Saal schwebten und zeigten, was Innovation bedeuten könne. „Aktuell haben Unternehmen mehr Optionen für strategische Entscheidungen, aber auch mehr Komplexität in den anstehenden Aufgaben als jemals zuvor. Technology Mountains ist da eine wichtige Orientierungsgröße, um sich über den Dialog und den Erfahrungsaustausch für die richtigen Maßnahmen zu entscheiden und strategische Fehler zu vermeiden.“
Gra
Daniela Jardot
Fachbereich Innovation | Technologie
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