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Ausgabe 03/2023
Service
Frisch gedacht: Papierlose Sektflaschen

Sparen mit „ohne Etikett“

Der Blick über den Tellerrand inspiriert oft zu neuen Ideen. Genau hier setzt unser Format „Frisch gedacht“ an. Wir stellen Firmen aus der Region vor, die Themen aus dem Betriebsalltag mal anders angehen – von Recruiting bis Marketing, von Produktion bis Bezahlung. Zum Staunen und Nachmachen. Diesmal: das „No Paper Label“ der Heinz Wagner Sekt GmbH.

Seit Ende vergangenen Jahres verzichtet die in Sankt Blasien beheimatete Heinz Wagner Sekt GmbH der Umwelt zuliebe auf Papieretiketten. Die Sektmanufaktur beschriftet Vorder- und Rückseite ihrer Flaschen sowie deren Hals per Tampondruckverfahren, das dem Siebdruck ähnelt, und vermarktet dies unter dem Kampagnennamen „No Paper Label“.

So spart das Start-up eine große Menge Frischwasser ein, das zur Herstellung des Papiers nötig gewesen wäre. Der Effekt ist beachtlich: „Der Bedarf für unsere Papier–etiketten lag bei circa fünf Litern pro Flasche. 2022 haben wir etwa 10.000 Flaschen verkauft. Das sind also rund 50.000 Liter Frischwasser – die wir nun sparen“, rechnet Gründer und Geschäftsführer Maximilian Wagner vor. In Euro bedeutet das: 5.000 Euro. Kalkuliert man allein diesen Betrag, hätte Wagner das 20.000-Euro-Investment für die Maschine nach 40.000 Flaschen wieder raus.

Weitere Einsparpotenziale aus seiner Sicht: „Um die Farbigkeit zu prüfen, verbrauchen Druckereien beim Andruck Papier, das später nicht genutzt wird. Das entfällt nun genauso wie die Trägerfolie für die Etiketten, wodurch wir unseren Kunststoffmüll reduzieren. Zudem müssen wir keine Mindestmengen an Druckerzeugnissen mehr abnehmen, die unseren Bedarf übersteigen. Wir verarbeiten nur noch Ressourcen, die wir tatsächlich benötigen.“

Das Glas zu gravieren oder per Laser zu beschriften, um auch auf Farben zu verzichten, ist aus Sicht des Unternehmers dagegen nicht ratsam: „Der Druck in Sektflaschen liegt mit sechs Bar weit über dem in Autoreifen. Damit das Glas keine Risse bekommt oder platzt, strapazieren wir es nicht zusätzlich.“ Für den Recyclingprozess sei es einerlei, ob sich die Farbe auf der Flasche oder dem Etikett befinde. „Beim Einschmelzen des Glases verbrennt sie so oder so.“

Die manuelle Tampondruckmaschine steht im Showroom der Sektmanufaktur in Sankt Blasien. Sie schafft 230 Flaschen pro Stunde, kann – mit der passenden Halterung – aber auch Sektstopfen, T-Shirts und Co. bedrucken.

Wagner hofft, andere Getränkehändler zu inspirieren. Sein Angebot steht: „Mit Druckplatten- und Farbwechsel dauert die Umrüstung der Maschine nur rund eine halbe Stunde. Wer das Tampondruckverfahren – auch mit seinen eigenen Motiven – ausprobieren möchte, ist bei uns herzlich willkommen.“

ks

Bild: Die neuen und handmade papierlosen Sektflaschen.

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