Eine Neuerung der Universität Konstanz für ihre Wissenschaftler, von der möglicherweise auch die Wirtschaft der Region profitiert: Die Hochschule hat seit November das sogenannte Forschungsdatenrepositorium „KonDATA“ im Einsatz. Kondata ist Teil des Konzepts „Open Science“, sprich der freien Verfügbarmachung von Forschungsdaten und -ergebnissen, wie sie mittlerweile gang und gäbe, aber nicht immer sehr übersichtlich ist. In der neuen Datenbank können Wissenschaftler der Universität Konstanz nun ihre Forschungsdaten einfach sichtbar machen und zitierfähig der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Diese kann im Gegenzug kostenlos auf diese Erkenntnisse zugreifen.
Die Daten sind unter eine offene Lizenz gestellt, die Urheber behalten die vollen Rechte über ihre Daten. Nichtsdestotrotz kann es für Unternehmen sinnvoll sein, sich regelmäßig zu orientieren, ob es für eigene relevante Bereiche aktuelle Forschungen und Ergebnisse gibt, und gegebenenfalls Kontakt zu den entsprechenden Wissenschaftlern aufzunehmen.
Die Hochschule empfiehlt ihren Forschern zwar weiterhin, auch und vorrangig die bisherigen Repositorien für die Veröffentlichung ihrer Forschungsdaten zu verwenden, stellt Kondata aber als verbraucherfreundliche Alternative zur Verfügung. Weil die Datenbank erst einige Monate im Einsatz ist, gibt es bislang nur wenige Publikationen zum Abrufen. Mehr folgt hoffentlich noch mit der Zeit.
Text: uh
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