Bustouristik-Branche
Das baden-württembergische Verkehrsministerium hat in Zusammenarbeit mit der L-Bank das Programm „Stabilisierungshilfe Bustouristik 2020“ gestartet. Insgesamt werden rund 40 Millionen Euro eingesetzt, um die von der Coronapandemie wirtschaftlich geschwächten Reisebusunternehmen in Baden-Württemberg zu unterstützen. Der Grund: Die bereits bestehenden Bundes- und Landeshilfen reichen laut Verkehrsministerium nicht aus, um den Bustouristikunternehmen aus der aktuellen finanziellen Krise zu helfen. Im Rahmen des neuen Programms kann den Unternehmen eine zweckgebundene Förderung von bis zu 18.750 Euro pro Reisebus gewährt werden, sofern ein förderfähiger Antrag eingereicht wird und die Kumulation mit bereits gewährter Bundes- und Landesförderung beihilfekonform ist. Über die Anträge wird chronologisch in der zeitlichen Reihenfolge des Antragseingangs entschieden. Für die Abwicklung ist die L-Bank zuständig. Antragsfrist ist der 31. Oktober.
www.l-bank.de/Bustouristik
Hotel- und Gaststättengewerbe: Hilfsprogramm verlängert
Das Land Baden-Württemberg hat die Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe verlängert und ausgeweitet. Anträge können nun bis 20. November gestellt werden. Bei der Berechnung des dreimonatigen Förderzeitraums kann auch der Dezember herangezogen werden. Zudem können nun ebenfalls solche Betriebe von dem Programm profitieren, die nur 30 bis 50 Prozent ihres Umsatzes im Bereich Hotel oder Gastronomie machen. Dazu zählen beispielsweise Bäckereien mit Cafés oder Metzgereien mit Cateringservice. Bislang lag die Grenze bei 50 Prozent. Hintergrund ist laut Wirtschaftsministerium, dass mit dem Ende des Sommers auch die Außengastronomie meist schließen muss, was für die ohnehin gebeutelten Betriebe voraussichtlich zu weiteren Einbußen führen werde. Die IHKs helfen weiter bei der Antragstellung.
www.bw-stabilisierungshilfe-hoga.de
Text: sum
Bild: davit85