Bonndorf/Donaueschingen. Die Dunkermotoren GmbH aus Bonndorf hat die EGS Automatisierungstechnik GmbH aus Donaueschingen samt ihrer 54 Mitarbeiter übernommen. Letztere firmiert nun als EGS Automation, bleibt aber rechtlich eigenständig am Standort Donaueschingen bestehen. „Für beide Geschäftsführer stellt die Akquisition eine einmalige Chance dar, die Kompetenzen des jeweiligen Unternehmens weiter zu stärken“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dunkermotoren verstärke seine Kompetenz in der Automatisierungstechnik. Für EGS Automation würden sich nun Zugänge zur Antriebstechnik erschließen, die für die Roboterlösungen des Unternehmens ein wichtiger Bestandteil seien, sowie weitere Marktzugänge. Außerdem bleibe sein Lebenswerk erhalten, so Robert Eby.
Eby hatte EGS 1996 gegründet und drei Jahre später ein roboterbasiertes Palettier- und Beladesystem auf Basis eines Yaskawas Roboters auf den Markt gebracht. Heute wird es unter dem Namen Sumo Multiplex verkauft, und auch Roboter von Kuka und Epson werden verbaut. Dunkermotoren gehört zum US-amerikanischen Ametek-Konzern, ist Weltmarktführer für integrierte bürstenlose DC-Servomotoren und bietet rotative und lineare Antriebslösungen von einem bis 4.000 Watt an. Weltweit sind circa 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Seit vergangenem Jahr verschmilzt Dunkermotoren mit dem italienischen Schwesterunternehmen MAE, das auf Schrittmotoren und Gebläse spezialisiert ist, organisatorisch zu einer Einheit. Dunkermotoren hat 2020 in der Gruppe (inklusive MAE, ohne EGS) über 300 Millionen Euro umgesetzt und damit etwas weniger als im Vorjahr. Für 2021 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 320 Millionen Euro in der Gruppe (mit MAE und EGS) und folglich damit „dass wir die Umsatzrückgänge von 2020 voraussichtlich überkompensieren werden“.
mae