Wer als Unternehmer darauf angewiesen ist, dass Briefsendungen zeitnah oder fristgerecht ankommen, muss neu kalkulieren. Die Novelle des Postgesetzes, die Ende November von der Regierung auf den Weg gebracht wurde, sieht unter anderem angepasste Brieflaufzeiten vor. Bedeutet: Künftig müssen 95 Prozent der Standardbriefe am dritten Werktag beim Empfänger eintrudeln. Bislang müssen 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag eintrudeln, also deutlich schneller als in Zukunft. Die Verlängerung der „erlaubten“ Postlaufzeiten soll helfen, das Porto stabil zu halten und die Auslieferung an sechs Wochentagen zu gewährleisten, wobei auch diese Regelungen künftig auf dem Prüfstand stehen könnten, wie das Bundeswirtschaftsministerium laut einem Bericht der Nachrichtenagentur afp schon anklingen ließ. Für Firmen bedeutet dies, dass sie zeitkritische Postsendungen früher timen oder für diese in eine schnellere Auslieferung investieren müssen.
Text: uh
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