Mit Blick auf weitere Lockerungen des zur Eindämmung der Coronapandemie verhängten Lockdowns kommt Messen beim Wiederanlaufen der Wirtschaft eine wichtige Rolle zu. Als Marktplattformen sind Fach- und Publikumsmessen gerade für die mittelständische Wirtschaft von essenzieller Bedeutung. Und dafür brauchen sie allein schon wegen der jeweiligen Vorlaufzeit möglichst schnelle Planungssicherheit. Klar ist, dass sich ihr Erscheinungsbild ändern wird. Zusammen mit ihrer Forderung nach Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit haben Vertreter der baden-württembergischen Messewirtschaft der Landesregierung jüngst einen Katalog von Schutzmaßnahmen vorgelegt. Dabei geht es um die Ausstattung der Messegelände mit ausreichend Möglichkeiten zur Desinfektion, verstärkte Hygienemaßnahmen bis hin zur kontinuierlichen Be- und Entlüftung der Messehallen. Beim Catering gelten die Regelungen für die Gastronomie. Ferner soll es hier zusätzliche Außenbereiche und mehr Mitnehmangebote geben. Neben Abstandsregeln geht es um die Entzerrung der Besucherströme durch deren gleichmäßige Verteilung, den Einsatz von Zusatzlenkungen auf ausgewiesenen Besucherwegen und durch die Vermeidung von Kreuzungspunkten. Besuchertickets könnten im Bedarfsfall mit zeitlicher Zuordnung ausgegeben werden, und überhaupt soll der Messeeintritt auch zur Vermeidung von Warteschlangen weitestgehend kontaktlos/digitalisiert erfolgen, bei verpflichtender (Online-)Registrierung zur Möglichkeit der Rückverfolgung aller Beteiligten. Alles soll durch verstärkte Informationen und zusätzliches geschultes Personal unterstützt werden.
Text: epm
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