Was war der beste Rat, den Sie in der Gründungsphase bekommen haben?
„Ein entscheidender Tipp, den wir am Anfang unserer Gründungsphase bekommen haben, war: Geht raus und sprecht mit euren potenziellen Kundinnen und Kunden. Stellt ihnen Fragen was ihre wirklichen Probleme und Herausforderungen sind, und gebt euch nicht mit der erstbesten Antwort zufrieden. Denn manchmal muss man mindestens fünf Mal das „Warum“ hinterfragen, um an den tatsächlichen Pain-Point der eigenen Zielgruppe ranzukommen. Nur dann kann man als Neugründer auch genau das Produkt entwickeln, das die Kunden wirklich brauchen.“
Und welchen Rat würden Sie selbst dem Nachwuchs mit auf den Weg geben?
„Für alle Gründerinnen und Gründer, die auf Investorensuche gehen wollen, ist mein persönlicher Rat: Achtet nicht nur auf Zahlen, Daten, Fakten, sondern vor allem auch auf das Menschliche. Für uns war es immer wichtig einen Investor zu finden, der unsere Werte und unsere Vision teilt. Wenn das nicht stimmt, hast Du auf einmal jemanden an Bord, der Dich in die völlig falsche Richtung lenken möchte. Uns ist die Kultur so wichtig, dass unsere „Cultural Ambassadors” die Investoren einer Reverse Due Diligence unterzogen haben. Das war für die Investoren vollkommen neu und hat sie beeindruckt. Richtig gute Investoren kommen sehr gut vorbereitet in Erstgespräche, sie haben teilweise jede Kununu-Bewertung gelesen. Das überzeugt uns viel stärker als jemand, der unsere fünf wichtigsten Kennzahlen in ein Tool geschmissen hat.“