Was genau bieten Sie Ihren Kunden?
Thomas Dieterle: Wir bieten alles, was für die Erstellung eines Bauwerkes erforderlich ist. Im Idealfall von der Konzeptionierung und Planung bis hin zur schlüsselfertigen Errichtung – insbesondere im Wohnungs-, Gewerbe- und Industriebau. Aber es gibt natürlich auch Kunden, die bereits mit einer fertigen Planung zu uns kommen und wir stellen das Objekt für diese fertig.
Jonathan Kress: Im Anschluss übernehmen wir je nach Wunsch auch die weitere Betreuung der Immobilie, gerade im Industriebau kann es für den Kunden äußerst aufwendig sein, ein Gebäude zu unterhalten und zu warten.
Was ist das Besondere an Ihrer Geschäftsidee?
Dieterle: Wir arbeiten teamorientiert und sehen unsere externen Dienstleister wie eigene Mitarbeiter, denen wir auf Augenhöhe begegnen und mit denen wir transparent und offen kommunizieren. Das Miteinander ist uns wichtig, wir verfolgen dabei die Philosophie der Kundenorientierung und nicht der ausschließlichen Gewinnmaximierung. Und der Erfolg gibt uns Recht.
Was haben Sie davor gemacht?
Kress: Ich habe Bauingenieurwesen in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland studiert – ein trinationales Studium. Danach war ich zuerst in der Schweiz als Projektleiter im Brückenbau tätig, später dann in Deutschland als Projektleiter und Oberbauleiter im Schlüsselfertigbau.
Dieterle: Zunächst habe ich eine Maurerlehre gemacht, danach dann ein Studium zum Bauingenieur, dem die klassische Laufbahn vom Bauleiter über den Oberbauleiter zum Niederlassungsleiter folgte. Zuletzt habe ich als Geschäftsführer in einem Bauunternehmen gearbeitet. Außerdem leite ich seit einigen Jahren mein eigenes Ingenieurbüro, das auch weiterhin besteht.
Trium Novem GmbH
Gründer: Jonathan Kress (29)
Thomas Dieterle (54, links)
Ort: Offenburg
Gründung: Februar 2021
Branche: Bauplanung und -ausführung
Idee: Individuelle Baukonzepte erstellen und ausführen
Wie haben Sie die Gründung finanziell gestemmt?
Kress: Mit Eigenkapital und Partnern. Es gab ein privates Gründungsdarlehen, das wir jedoch bereits Ende 2021 vollständig zurückzahlen konnten.
Wie läuft’s bislang?
Kress: Es läuft gut, wir schreiben schwarze Zahlen. Es gab zwar einige Stolpersteine, auf die man als Neugründer trifft, beispielsweise Probleme, passende Büroräume anzumieten oder Geräte wie zum Beispiel einen Kopierer zu leasen. Das sind an sich nur Kleinigkeiten, aber ohne ist ein Arbeiten unmöglich.
Mit wie vielen Mitarbeitern sind Sie gestartet und wie viele sind es heute?
Kress: Nach den ersten drei Monaten waren wir bereits zu zwölft, aktuell sind wir 15. Weitere fünf Mitarbeiter sind bereits eingestellt, sodass wir bis Juli auf insgesamt 20 Beschäftigte wachsen werden.
Interview: ak