Angefangen hat alles mit der Hofwirtschaft im Freiburger Mundenhof, die Matthias Rothacher gemeinsam mit seiner Frau Jeanine vor mehr als 20 Jahren übernommen hat. Seit acht Jahren gibt es für die Tierparkbesucher – dank der von Rothacher gegründeten Hofeis GmbH – neben Speisen und Getränken auch Eis aus der Region, direkt vor Ort hergestellt. Vor gut vier Jahren verlagerte der Gastronom den Produktionsstandort nach Schallstadt, wo das seitdem als Schwarzwälder Eismanufaktur GmbH firmierende Unternehmen neben dem bewährten Hofeis seit Kurzem auch die Marke „Black Forest Ice Cream“ herstellt, um damit auch überregional erfolgreich zu sein (www.schwarzwaelder-eismanufaktur.de). „Mit der Black Forest Ice Cream sind wir jetzt schon bei Alnatura National, es gibt unser Eis derzeit in jedem ICE der Deutschen Bahn innerhalb Deutschlands und seit November sogar bei Condor und der Japanese Airways, also auch in der Luft“, berichtet Matthias Rothacher. – Und was macht das Eis so besonders? „Dass wir, was geht, regional einkaufen. Also frische Weidemilch aus dem Schwarzwald, frische Sahne, frischer Joghurt, eben alles, was wir hier aus der Region beziehen können“, erläutert der 41-Jährige. „Wir haben eine klimaneutrale Produktion und plastikfreie Verpackung, auch bei der Black Forest Ice Cream. Wir wollen damit einfach den kompletten Zeitgeist treffen.“Die letzten Jahre waren für Rothacher trotz oder gerade wegen der Expansion alles andere als einfach: „Das war kein Zuckerschlecken. Es waren sehr schwierige Zeiten.“ Neben der Pandemie, den extremen Preiserhöhungen und der Papierknappheit ist auch die Schwarzwälder Eismanufaktur vom Personalmangel betroffen. „Es fehlen unzählige Fachkräfte in der Gastronomie, das ist verheerend und extrem“, so Rothacher, der beim Blick in die Zukunft eher vorsichtig ist: „Ich hoffe, dass sich das alles mal beruhigt, dass wir wieder Personal bekommen, dass wir uns auch um die wichtigen Dinge kümmern können und nicht nur 24 Stunden überlegen müssen, wie wir den nächsten Tag gestemmt bekommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Andrea Keller