Kühe, Schweine, Hühner und Co.: Farmtiger versorgt mit seinem Onlineversandhandel Landwirte, aber auch Hobbyfarmer mit allem, was man täglich so braucht, wenn man Tiere hält – vom Kälber-Iglu über Schermaschinen, Tränken bis hin zu Ferkelfutterautomaten. Gestartet sind die beiden Gründer Christian Zirz (37) und Justus Timm (32) vor knapp zwei Jahren: „Unsere Idee war, Landwirten alles, was sie auf dem Hof benötigen, online anzubieten und ihnen die Beschaffung der Produkte so deutlich zu vereinfachen“, erklärt Zirz. Kennengelernt haben sie sich im Job: „Wir haben gemerkt, dass wir gut zusammen funktionieren. Und für uns war klar, dass wir den Weg ins Unternehmertum einschlagen wollten“, erzählt Zirz. Der Agraringenieur ist bei Farmtiger vor allem für Kundendienst, Marketing und die Produkte zuständig, Betriebswirt Timm für die internen Prozesse – Beschaffung, Finanzen, Personal. Untergebracht ist das heute 35 Mitarbeiter zählende Unternehmen im Technologiezentrum in Konstanz, angefangen haben sie im Juli 2020 zu dritt. Und jeden Monat kommen Teammitglieder dazu. Die Lager befinden sich in Nordrhein-Westfalen und in Berlin – dort sitzt auch die IT-Abteilung. Um ausreichende Produktbestände aufzubauen, waren schon zu Beginn hohe Investitionen nötig. „Wir haben den Anspruch, Marktführer in Deutschland und perspektivisch auch in Europa zu werden, daher mussten wir von Anfang an eine gute Verfügbarkeit der Produkte garantieren“, erläutert Zirz. „Es war schnell klar, dass das weit über unsere eigenen Ressourcen hinausgeht.“ Finanziert haben sie sich über private Investoren, zunächst sogenannte Business Angels, später dann mit Venture Capital. „Wichtig war uns, dass wir Investoren ins Boot holen, die uns nicht nur finanziell begleiten, sondern auch mit Know-how“, betont Christian Zirz. Denn die Konstanzer haben noch einiges vor: Aus den anfangs 3.000 Artikeln im Shop sind bereits 17.000 geworden, und noch liegt der Fokus auf der Tierhaltung. Ziel ist, irgendwann alle Bereiche der Landwirtschaft abzudecken.
ak