„Nähen ist einfach wie zaubern können“, schwärmt Marina Bürkle-Maier. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes ließ sie ihr ehemaliges Hobby Nähen wieder aufleben und fertigte erst Baby- und dann Kinderkleidung. Als ihr zweiter Sohn sechs Monate alt war, machte sie ihr Hobby zum Beruf und sich in ihrem Wohnort Ohlsbach damit selbstständig: Die 42-jährige gelernte Rechtsanwalts-
fachangestellte vertreibt seit 2019 selbstgenähte Kleidung für Babys, Kinder und Frauen. Den Start machte Marina Bürkle-Maier von zu Hause. Ein Jahr später erhielt sie die Möglichkeit, in der Ortenaugemeinde ein Ladengeschäft zu eröffnen – und griff zu. Unter dem Namen „Dorfkind Kindersecondhand & Selbstgenähtes“ vertreibt Marina Bürkle-Maier seit November 2020 vor allem selbstgenähte Baby-, Kinder-, aber auch ein wenig Damenkleidung von sich und drei weiteren regionalen Labels sowie – als zweites Standbein – gebrauchte Kinderkleidung und Zubehör. „Diesen Mix gab es hier noch nicht, und er kommt gut an“, sagt die Jungunternehmerin. Während der Lockdowns war er für sie sogar „überlebenswichtig“. Denn wegen des Secondhandsortiments wurde sie als Babyfachmarkt eingestuft und durfte öffnen, berichtet Bürkle-Maier. Geöffnet hat sie nach wie vor vormittags. Doch auch nachmittags – wenn es die Kinder, inzwischen drei und acht Jahre alt, zulassen – und abends arbeitet sie von zu Hause weiter, erledigt Administratives und näht Frauenkleidung. Marina Bürkle-Maier freut sich, dass sie den Mut fand, ihren Traum zu verwirklichen und über die wachsende Bekanntheit auch über Ohlsbach und Umgebung hinaus.
mae