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Wirtschaft im Südwesten

4 | 2018

24

REGIO

REPORT  

IHK Hochrhein-Bodensee

W

ie halte ich mich gesund? Wieso ist in mei-

nem jungen Alter Prävention bereits sehr

wichtig? Und wie schaffe ich es, Sport in meinen

Alltag zu integrieren? Dies und vieles mehr wurde

in dem Azubi-Workshop „Fit und gesund“ der IHK

Hochrhein-Bodensee in Kooperation mit der AOK

Hochrhein-Bodensee gemeinsam mit Lehrlinge der

Ausbildungsbetriebe der IHK erörtert.

Karsten Schrankel, Koordinator für Betriebliches Ge-

sundheitsmanagement (BGM) der AOK Hochrhein-

Bodensee, erklärte den Teilnehmern in Konstanz, was

Gesundheit ausmache. Gesundheit und Krankheit ver-

hielten sich zueinander wie zwei Seiten eines Flusses.

Der Mensch schwimme immer zwischen den beiden

Seiten und sei somit nie 100-prozentig krank, aber

auch nie 100-prozentig gesund. Ob sich eine Per-

son als gesund oder krank einschätze, hinge von der

subjektiven Wahrnehmung des Einzelnen ab. Daher

würden sich beispielsweise einige Arbeitnehmer bei

Kopfschmerzen krank melden und andere nicht.

Damit am Arbeitsplatz die Gesundheit gewahrt wer-

den könne, müssten sowohl Arbeitgeber als auch Ar-

beitnehmer ihren Anteil beitragen. Wie die Gesundheit

am Arbeitsplatz gefördert werden kann und wodurch

nicht, durften die Teilnehmer in Gruppen erarbeiten.

Für die Jugendlichen stellten beispielsweise höhenver-

stellbare Tische und ein positives Arbeitsklima eine

gute Basis für die betriebliche Gesundheit dar. Nega-

tivbeispiele waren unter anderem veraltete Drucker

oder kaputte Schreibtischstühle.

Mithilfe eines Selbsttests erfuhren die Auszubilden-

den, wie sie Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen kön-

nen, beispielsweise durch genügend Schlaf, nicht zu

viel Medienkonsum oder ausreichend

Sport. Denn laut Karsten Schrankel sei

der Arbeitnehmer durch seinen Arbeits-

vertrag dem Unternehmen gegenüber

verpflichtet, gesund am Arbeitsplatz zu

erscheinen.

Gefahren gingen nicht nur von körper-

licher Arbeit aus, sondern auch Büro-

arbeit könne der Gesundheit schaden.

Der Referent erklärte den jungen Leu-

ten: „Sitzen ist das neue Rauchen.“ Der

Mangel an Bewegung führe nicht nur zu

Rückenbeschwerden, sondern könne

ebenso Diabetes, Herz-Kreislauf- und

psychische Probleme verursachen.

Schrankels Tipp: Besprechungen auch

einmal im Stehen abhalten. Entspan-

nung am Arbeitsplatz sei jedoch eben-

so nicht zu vernachlässigen. Durch

zweiminütiges bewusstes Ein- und

Ausatmen könne man eine Entspan-

Kommende

Workshops

Workshop II „Rausch und Risiko“

19.04.2018 in Konstanz

26.04.2018 in Schopfheim

jeweils 9 bis 17 Uhr

Dok. Nr.: 143104948

Workshop III „Körperführerschein“

20.09.2018 in Konstanz

27.09.2018 in Schopfheim

jeweils 9 bis 17 Uhr

Dok. Nr.: 143104951

Gesundheitsseminare für Auszubildende

„Sitzen ist das neue Rauchen“

Auszubil-

dende beim

Faszien­

training.