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5 | 2016

Wirtschaft im Südwesten

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Stolze Gewinner: Die diesjährigen Jobmotoren mit ihren Preisen nach der Verleihung in der Sparkasse Freiburg: (von links) Ulrich Prediger (leaserad), Stefan Zit-

zelsberger (Zitzelsberger Gebäudereinigung), Marc Schlicksupp (BRM), Pamela Braun (Braunform), Axel Glatz (Pfizer) und Wolfgang Pfeifle (Bäckerei Pfeifle).

im Herbst 2006 starteten die Partner die erste Ausschreibung für den

Preis, der nicht dotiert ist und den Gewinnern außer dem Motörchen

nur die ehre zukommen lässt. 61 kleine, mittlere und große Firmen

bewarben sich bei der Premiere, die zusammen knapp 1.100 neue

Stellen geschaffen hatten – am meisten die drei Gewinner in den

jeweiligen Kategorien Consolar aus lörrach (kleine Firmen), Ganter

interior aus Waldkirch (mittlere) und Rena aus Gütenbach

(große). An einem Sonntagmorgen im Frühjahr 2007 fand

die erste Preisverleihung im Historischen Kaufhaus in

Freiburg statt. eigentlich sollte der Journalist Alexander

Niemetz sie moderieren; der sagte aber am Vortag ab.

So kam Achim eickhoff, damals Pressesprecher der iHK

Hochrhein-Bodensee, ganz unverhofft zu einem neuen

Arbeitsplatz: er führt seit der gelungenen Premiere durch

die Veranstaltung, die seit 2008 immer freitagabends in

der prächtigen Meckelhalle der Sparkasse Freiburg stattfindet.

Während das Konzept des Jobmotors weitgehend unverändert blieb,

hat sich das Umfeld gehörig gewandelt. Zunächst machte es die Fi-

nanz- und Wirtschaftskrise ab 2008 den Firmen schwer, überhaupt

ihre bestehenden Arbeitsplätze zu halten. „es gibt sie doch, die neuen

Stellen“ lautete daher das Motto der vierten Jobmotor-Ausgabe für

das Jahr 2009. Und tatsächlich: Die 56 Unternehmen, die sich damals

bewarben, hatten zusammen wiederum fast 1.100 neue sozialversi-

cherungspflichtige Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen.

Nach der Krise brummte der Jobmotor so richtig. Für das Jahr 2010

bewarben sich 45 Firmen, die zusammen 1.871 Stellen geschaffen

hatten. ein Rekord, der bislang nicht überboten wurde. Vielleicht

auch, weil sich bald zunehmend ein anderes Problem bemerkbar

machte: der Fachkräftemangel. in manchen Branchen taten sich die

Unternehmen immer schwerer, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter

zu finden. Gerade in jüngster Zeit haben sich der

Arbeits- und Ausbildungsmarkt mehr und mehr vom

Arbeitgeber- zum Bewerbermarkt gewandelt. Das

heißt, Firmen müssen sich attraktiv präsentieren.

Begriffe wie employer Branding, Arbeitgebermarke

oder Personalmarketing treiben heute viele Perso-

nalverantwortliche um. Diese entwicklung hat der

Jobmotor mit seinen Sonderpreisen aufgegriffen.

Zunächst wurde je ein Sonderpreis ausgelobt, bei-

spielsweise zu den themen Familienfreundlichkeit, Gesundheit, oder

energieeffizienz. 2012 suchte man erstmals gute ideen für den Son-

derpreis „Mitarbeiter finden & binden“ gesucht. 2013 ist das thema

zum festen Bestandteil des Jobmotors geworden. Seither werden

kleine, mittelgroße und große Firmen einerseits für die Zahl neu ge-

schaffener Stellen und anderseits für clevere Konzepte ausgezeichnet.

Jetzt, im zehnten Jahr, haben sich 45 Unternehmen mit zusammen

gut 1.000 neuen Arbeitsplätzen beworben. Auf den folgenden Seiten

stellen wir die Gewinner für das Jahr 2015 vor.

kat

Das Umfeld hat

sich gewandelt:

erst die Krise,

dann der Fach-

kräftemangel