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4 | 2016

Wirtschaft im Südwesten

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Sick eröffnet 25 Millionen Euro teures Distributionszentrum in einem Waldkircher Ortsteil

Von Buchholz in die Welt

Waldkirch-Buchholz.

Es ist die

größte Einzelinvestition in der nunmehr

70-jährigen Geschichte der Firma Sick: Ende

Februar hat der Waldkircher Sensorenspe-

zialist sein 25 Millionen Euro teures neues

Distributionszentrum feierlich eröffnet, und

zwar mit großem Bahnhof. Unter den rund

130 geladenen Gästen waren die Ehrenauf-

sichtsratsvorsitzende Gisela Sick und ande-

re Mitglieder der Unternehmerfamilie, EU-

Kommissar Günther Oettinger, Vertreter von

Wirtschaftsverbänden sowie viele Landes-

und Kommunalpolitiker. Sick-Vorstandschef

Robert Bauer bezeichnete die Investition als

„Bekenntnis zum Standort Waldkirch“ – trotz

eines Exportanteils von 80 Prozent. „Die in-

ternationale Welt von Sick ist in Waldkirch

verwurzelt“, sagte Bauer.

Das neue Distributionszentrum im Wald-

kircher Ortsteil Buchholz, das gut von der

Bundesstraße 294 aus zu sehen ist, hat an-

nähernd die Maße eines Fußballplatzes und

ist 21 Meter hoch. Es bietet 11.000 Quadrat-

meter Lagerfläche, 6.750 Quadratmeter Ab-

wicklungs- sowie 550 Quadratmeter Büroflä-

che und ist natürlich hochautomatisiert. Als

Spezialist für Logistikautomation zeigt Sick

hier, was seine Produkte können. Von Buch-

holz aus sollen künftig rund 40.000 Kunden

in ganz Europa und Tochtergesellschaften

weltweit beliefert werden.

Das bisherige Logistikzentrum, das Sick

2002 eröffnet hatte, hielt mit dem Unter-

nehmenswachstum nicht mehr Schritt. Es

funktionierte nur noch durch Auslagerungen

nach Freiburg-Hochdorf und Emmendingen

mit entsprechendem Lkw-Verkehr zwischen

den Lagern. Der Effizienzgewinn, den die gro-

ße Investition schaffe, sei daher offensicht-

lich, sagte Bauer. Nach der Inbetriebnahme

des Neubaus will Sick seine Eingangs- und

Ausgangslogistik trennen: Das alte Logistik-

zentrum soll ausschließlich für Wareneingän-

ge zuständig sein, das neue Distributionszen-

trum für Ausgänge. Und das sind viele, wie

Bauer verdeutlichte. Zwischen 100 und 1.000

Euro liege die durchschnittliche Bestellgröße

bei Sick. Umgerechnet auf den Umsatz, der

vergangenes Jahr laut vorläufigen Zahlen auf

rund 1,2 Milliarden Euro geklettert ist, müsse

also viel umgeschlagen werden.

Mit rund 90 Mitarbeitern geht das Distri-

butionszentrum an den Start. Insgesamt

beschäftigt Sick rund 3.000 Mitarbeiter in

Waldkirch sowie Emmendingen und ist da-

mit der größte Arbeitgeber im Landkreis.

Zusammen mit den fünf weiteren deutschen

Standorten und den Tochtergesellschaften

weltweit zählt der Sensorenhersteller rund

7.000 Mitarbeiter.

kat

Spitzdruck erweitert erneut

Fahrzeugbeschriftungen in Schwenningen

Villingen-Schwenningen.

Die vor 40

Jahren von Hans-Jürgen und Thea Spitz gegründete

und seit sieben Jahren von deren Söhnen Joachim

Spitz (46) und Michael Spitz (43) geführte Spitzdruck

GmbH hat am Firmensitz in Schwenningen mit ei-

nem Investitionsvolumen von circa 150.000 Euro eine

Halle errichtet, in der Fahrzeuge bis hin zum Sat-

telauflieger beschriftet werden können. Spitzdruck

kann hier auch Schilder und Banner bedrucken. Zum

Angebotsspektrum von Spitz gehört heute auch eine

moderne Vorstufe mit Grafik- und Satzarbeiten. Der

Offsetdruck ist mit den neuesten Digitaldruckmaschi-

nen abgerundet worden. Auch die Druckveredelung

wurde weiter ausgebaut. Vor circa

vier Jahren hat Spitzdruck eine

Werbetechnikfirma in Aldingen

übernommen. Eben dieser Bereich

ist jetzt in Schwenningen ausge-

baut worden. Auch eine eigene

Stickmaschine steht am Standort

in Schwenningen. Den Standort Al-

dingen hat man gesichert und wei-

ter ausgebaut. Das Unternehmen

beschäftigt circa zehn Mitarbeiter,

ein Drittel des Umsatzes wird in der

Werbetechnik erzielt.

orn