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4 | 2016

Wirtschaft im Südwesten

45

Der komplette

Betrieb.

Bürogebäude plus Halle

aus einer Hand.

www.renz-container.com

Rust.

„Da geht noch mehr“ – so lautet die

Devise des Parkchefs Roland Mack. Wie ge-

wohnt wartete er bei der Pressekonferenz

zum Saisonstart im März mit einer Reihe von

Neuheiten auf. Das Highlight der Saison dürfte

wohl der neue Themenbereich Irland sein, der

im späten Frühjahr eröffnen wird (Investitions-

summe im zweistelligen Millionenbereich), die

größte angekündigte Investition ein geplanter

Wasserpark mit Attraktionen im Innen- und

Außenbereich. Mack sprach von einem „drei-

stelligen Millionenbetrag“. Eröffnen soll das

Wasser-Erlebnis-Resort kommendes Jahr,

baurechtlich steht dem Projekt nichts mehr

im Wege. Auch ein weiteres Hotel ist auf dem

46 Hektar großen neu erschlossenen Gelände

am Standort in Rust geplant. Mack geht davon

aus, dass durch das Resort mehrere Hundert

zusätzliche Arbeitsplätze entstehen werden.

Bisher beschäftigt der Park rund 3.500 Mit-

arbeiter. Investiert wurde zudem eine Summe

im einstelligen Millionenbereich in ein Logis-

tikzentrum.

Der neue Themenbereich Irland befindet

sich zwischen Frankreich und England. Auf

der „Grünen Insel“ wird es eine Kinderschiffs-

schaukel und eine Kinderachterbahn geben.

Dort und an anderer Stelle hat der Park außer-

dem sein gastronomisches Angebot erweitert.

Nachdem im September vergangenen Jah-

res bereits der „Alpenexpress Coastiality“

als erste Achterbahn mit speziellen Brillen

ausgestattet wurde, die es erlauben, in eine

virtuelle Welt einzutauchen, bietet sich den

Besuchern im griechischen Themenbereich

nun auch diese Option (Bild). Im April wird

außerdem eine Zeppelinfahrt mit Start am

Park angeboten. Aber das ist nur ein kleiner

Auszug von zahlreichen Neuheiten.

ew

Baukonjunktur in Südbaden

Lokomotive ist der Wirtschaftsbau

Freiburg.

Wie die Bauwirtschaft Ba-

den-Württemberg e.V. mitteilt, verläuft die

Baukonjunktur in Südbaden alles in allem

günstig. Allerdings gibt es zwischen den ein-

zelnen Bausparten spürbare Unterschiede.

Konjunkturlokomotive ist der Wirtschafts-

bau. Im Rahmen einer in Südbaden durchge-

führten Verbandserhebung bezeichneten in

dieser Sparte 92 Prozent der befragten Un-

ternehmen ihre Geschäftslage als gut oder

befriedigend. Die Erhebung fand im Februar

2016 statt. Etwas schwächer habe der Woh-

nungsbau abgeschnitten: Zwar meldeten im

Bereich Ein- und Zweifamilienhausbau nahe-

zu 100 Prozent der Firmen eine gute oder

zufriedenstellende Situation, doch hat dieser

Anteil im Mehrfamilienhausbau nur bei 78

Prozent gelegen. Ungünstigere Umfrageer-

gebnisse weist der öffentliche Bau auf. So

verzeichneten im öffentlichen Hochbau 29

Prozent der Firmen eine unbefriedigende

Geschäftslage und im Straßenbau hat die-

ser Anteil bei 40 Prozent gelegen. Besser

dagegen ist die Situation im Tiefbau.

Trotz der insgesamt günstigen Lage werden

viele Baufirmen am Markt weiter mit har-

ten Wettbewerbsbedingungen konfrontiert.

37 Prozent der Betriebe klagten über eine

säumige Zahlungsweise der Auftragge-

ber. Die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter

ist hingegen im Vergleich zum Vorjahr um

15,1 Prozent (Arbeitsagentur Freiburg) be-

ziehungsweise um 10,6 Prozent (Agentur

Lörrach) zurückgegangen. Sorge bereitete

der Baubranche ein allgemeinder Trend: der

zunehmende Mangel an Fach- und Führungs-

kräften. 87 Prozent der Befragten haben ei-

nen Arbeitskräftemangel bei Facharbeitern

angegeben. Folgerichtig ist die Ausbildungs-

bereitschaft der Firmen hoch, aber auch hier

hätten viele Unternehmen Schwierigkeiten,

geeignete Bewerber zu finden. Für die nächs-

ten Monate ist die Mehrzahl der Betriebe

vorsichtig optimistisch: 6 Prozent der Fir-

men rechneten mit einer guten, 87 Prozent

mit einer gleichbleibenden und ebenfalls 6

Prozent mit einer sich verschlechternden

Geschäftsentwicklung.

orn

Eine Zauber-

brille sorgt auf

der Achterbahn

„Pegasus Coasti-

ality“ dafür, dass

Zukunft und Anti-

ke verschmelzen.

Europa-Park plant bisher größte Investition

Wasserpark und surreale Achterbahnfahrt