4 | 2016
Wirtschaft im Südwesten
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hornberg.
Der Sanitärhersteller Dura-
vit bleibt auf Erfolgskurs, wie aus einer Pres-
semitteilung hervorgeht. 2015 ist das auf
Badkeramik spezialisierte Unternehmen mit Hauptsitz
in Hornberg zweistellig gewachsen und hat „kräftig
investiert“. Erstmals knackte Duravit mit 432,3 Millio-
nen Euro die Marke von 400 Millionen – damit ist der
Nettoerlös im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent
gewachsen. Grundlage für die positive Entwicklung
waren nach eigenen Angaben die Markterfolge, ins-
besondere im internationalen Exportgeschäft wie
beispielsweise in den USA, Großbritannien, Saudi-
Arabien, Spanien sowie in den Regionen im Norden
Afrikas und Chinas. Zudem sei das vergangenen
Geschäftsjahr auch auf dem Heimatmarkt Deutsch-
land „überdurchschnittlich erfolgreich“ verlaufen.
Investiert wurde aufgrund der hohen Auslastung in
die Werke beziehungsweise neue Technologien im
In- und Ausland. Insgesamt verfügt Duravit über elf
Produktionsstätten, neben Werken in Deutschland,
Frankreich und Ägypten gibt es auch einen Stand-
ort in China, wo ein neues Werk entsteht. Weltweit
beschäftigt der Hersteller von Designbädern 5.804
Mitarbeiter, davon 722 in Hornberg.
lis
Die Designkeramikserien
im mittleren und geho-
benen Preissegment
verkauften sich 2015
besonders gut.
Hansgrohe legt kräftig zu
Rekorde bei Umsatz und Ergebnis
147 der 2.255 in
Deutschland tätigen Mit-
arbeiter von Hansgrohe
sind Auszubildende. Hier
eine Szene vom Girlsday.
schiltach.
Der Hersteller von Armaturen, Brau-
sen und Duschsystemen ist nach Worten des Vor-
standsvorsitzenden Thorsten Klapproth im Jahr 2015
in nahezu allen Verkaufsregionen gewachsen. Der
Umsatz stieg um 10,3 Prozent gegenüber dem Vor-
jahr auf 946 Millionen Euro. Das EBITDA (Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) kletterte
um sechs Prozent auf 187,5 Millionen Euro, was –
wie auch der Umsatz – ein neuer Höchstwert in der
115-jährigen Geschichte der Firma war. Der Expor-
tanteil am Umsatz belief sich auf 77,3 Prozent und
wurde in 140 Ländern weltweit erzielt. Die Hälfte
des Exportumsatzes wird in Europa und die andere
Hälfte im Rest der Welt erwirtschaftet. Damit profi-
tiert Hansgrohe von großen Wachstumsregionen wie
China und gleichzeit von ergebnisstarken Regionen
in Europa. Die Mitarbeiterzahl stieg im vergangenen
Jahr auf 3.805, das waren 155 Beschäftigte mehr als
zum Ende des Jahres 2014. 2.255 der Mitarbeiter sind
in Deutschland tätig, darunter 147 Auszubildende.
Die Investitionen haben sich auf 55 Millionen Euro
belaufen, davon gingen 47 Millionen in Einrichtungen
in Deutschland, unter anderem in ein neues Labor für
Forschung und Entwicklung in Schiltach sowie ein
neues Kunststofftechnologiezentrum in Offenburg.
Die größte Investition ist derweil die Erweiterung des
Logistikzentrums in Offenburg (30 Millionen Euro).
Bei Hansgrohe ist man auch auf ein weiteres Merk-
mal stolz: Laut internationalem iF Company Ranking
belegen die Schiltacher jetzt einen Platz in den Top
10 unter 2.000 gelisteten Firmen und lassen damit
beim Design Marken wie Apple, Daimler oder Nike
hinter sich.
orn
Duravit Gruppe wächst weiter
Umsatz erstmals über 400 Millionen