Mit einer Software hilft Dear-Employee Unternehmen, gesunde und attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Arbeit zu einem gesünderen Ort machen – das ist die Vision von Daniel Fodor. Mit Amelie Wiedemann leitet er Dear-Employee, ein HR-Tech-Start-up mit Wurzeln in Konstanz, Berlin und Warschau, dessen Software die Gesundheit, Motivation und Bindung von Mitarbeitern verbessern soll.
Die Idee dazu ist entstanden, als Fodor und Wiedemann zu den Themen psychische Gesundheit am Arbeitsplatz an der Charité und Freien Universität in Berlin geforscht haben. „Zur gleichen Zeit wurden Unternehmen durch das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, regelmäßig zu überprüfen, ob am Arbeitsplatz Gefährdungen für die psychische Gesundheit vorliegen und auf dieser Basis geeignete Maßnahmen umzusetzen“, erläutert Fodor. Damit seien viele Unternehmen überfordert gewesen, zumal es keine digitale Lösung gegeben habe. Das war die Geburtsstunde von Dear-Employee. „Nach einem Jahr Softwareeinsatz reduzieren wir im Schnitt über 50 Prozent der Risiken am Arbeitsplatz für die psychische Gesundheit sowie über 30 Prozent des Anteils Burnout-gefährdeter Beschäftigter.“ Das gelinge, indem die Software über eine eingebaute Fragebogenmethode und den Auswertungsalgorithmus sehr genaue und konkrete Maßnahmen für jedes Team empfiehlt.
Aktuell arbeiten zehn Mitarbeiter an den drei Standorten von Dear-Employee. Das Unternehmen verzeichnet rund eine Million Euro Umsatz. Weiter wachsen auf dem DACH-Markt, heißt das erklärte Ziel. Auch die Software soll weiter ausgebaut werden, etwa mit weiteren Anwendungsfällen in der Mitarbeiter-App. Außerdem soll künstliche Intelligenz Maßnahmen-Empfehlungen weiter optimieren. Daniela Santo