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Ausgabe 09/2021
Regio Report IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Wie Unternehmen die Zukunft der Region bewerten

Standortsäulen stärken

Wohlstand ist kein Zustand, er ist ein dynamischer Gestaltungsprozess. Bei diesem muss dem regionalen Mittelstand eine federführende Rolle zukommen. Diese Botschaft stand im Zentrum der Veröffentlichung des Impulspapiers „Zur Zukunft der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“.

 

Bei der Veröffentlichung betonte IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos: „Unser Wirtschaftsstandort befindet sich in einem Transformationsprozess. Dies war bereits vor der Pandemie der Fall und an unterschiedlichen Stellen zu finden.“ Beispielsweise in der Medizintechnik mit der Medizinprodukteverordnung, in der Zulieferindustrie durch verschärfte Abgasnormen oder in den Innenstädten aufgrund des Onlinehandels. Erschwerend hinzu kam, dass eine Pandemie zusätzlich und zu ganz eigenen Bedingungen den Ordnungsrahmen verändert. „Diese Überlagerung von Veränderungsprozessen war Anlass für eine Bestandsaufnahme der Region“, so die IHK-Präsidentin.

Kooperation mit Lehrstuhl für Regionalentwicklung
Gabi Troeger-Weiß, Professorin und Leiterin des Lehrstuhls für Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern, macht eine positive Standortbestimmung: „Der Branchenmix ist zukunftsweisend, die Innovationskraft vorhanden, die Leistungsfähigkeit gegeben. Eine wachsende Dichte an Arbeitsplätzen unterstreicht das gute Fundament des Standortes.“ Diese Ergebnisse resultierten aus einer Unternehmensbefragung bei über 3.000 IHK-Mitgliedern aus dem Winter 2020. Um dieses Fundament zu stärken, formuliert sie fünf Handlungsschwerpunkte:

  1. Forschung intensivieren. Die Etablierung und Stärkung von wissenschaftlichen Allianzen gelte es auf Trend- und Strukturforschung auszudehnen.
  2. Gestaltung des Strukturwandels. Das Begleiten und Beraten der IHK-Mitglieder bleibe von elementarer Bedeutung, insbesondere in den Sektoren Medizintechnik, Automotive und Branchen der Innenstädte.
  3. Widerstandsfähigkeit der Region nutzen. Die Kooperation zwischen Betrieben untereinander und zu Institutionen und Organisationen müsse weiter forciert werden.
  4. Konsequentes Digitalisieren. Der Ausbau der Infrastruktur auf Glasfaser und 5G-Mobilfunk dürfe die standortpolitische Tagesordnung nicht verlassen.
  5. Akzeptanz des Wandels. Die Veränderung von Verhalten sei bei Kunden, Mitarbeitern und Bewerbern keine Eintagsfliege.

Zentral für die Zukunftsfähigkeit der Region sei außerdem die Sicherung der Industriestärke. Hier geschehe Wertschöpfung in einer solch relevanten Größe, dass die daran angeschlossenen Unternehmen aus den Sektoren Handel, Gastronomie, Tourismuswirtschaft und Dienstleistungsgewerbe profitieren. IHK-Vizepräsident Hans-Rüdiger Schewe erläuterte bei der Studienpräsentation: „Die heimischen Unternehmen sollen gerne im Schwarzwald, auf der Baar oder auf dem Heuberg wirtschaften und investieren. Aufgrund ihrer hohen Internationalisierung ist dies keine Selbstverständlichkeit.“ Die jüngsten regionalen Konjunkturdaten zeigten: „Die IHK-Region kommt gesamtwirtschaftlich gesehen besser aus der Krise als 2020 gedacht.“ Diese Entwicklung sei von der regionalen Industrie getragen. Schewe: „Sie ist die Wertschöpfungssäule der Region.“ Die jüngsten Daten für Umsatz, Auftragseingang, Beschäftigung und Ausbildung seien in einem solchen Maße positiv, dass sie den privaten Konsum stabilisieren und die Stärkung von Handel, Gastronomie und Dienstleistungswirtschaft auslösten.

Neun Säulen für mehr ​Wertschöpfung
Professorin Troeger-Weiß sieht die Etablierung von Industriekooperationen als eines von neun Handlungsfeldern für die Stärkung des Standortes. Hinzu kämen Initiativen im Bereich Mobilität, die Beteiligung von Azubis, Meistern und Jugendlichen bei Standortfragen, eine konzentrierte Fördermittelakquise, die Bindung bestehender Unternehmen und die Ansiedlung neuer Firmen und Institutionen, die Schaffung von Testfeldern und Reallaboren, die Qualifizierung von Innenstadt-Akteuren, die Beschleunigung von Verwaltungsprozessen sowie die Stärkung von IT-Kompetenzen. Die konsequente Beteiligung der IHK-Mitgliedsunternehmen sei für Kommunen, Abgeordnete, Mandatsträger und Institutionen das Mittel für mehr Wertschöpfung und mehr Wirtschaftskraft. Die Handlungsfelder müssten gemeinsam gedacht und zeitnah in professionelle Strukturen münden. Der Lehrstuhl skizzierte hierfür gemeinsam mit der IHK die Rahmenbedingungen für ein zukunftsgerichtetes Regionalmanagement.

Text: Hi
Bild: Knut – Adobe Stock

IHK macht Angebot zur Bundestagswahl

Für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes ist die kommende Bundestagswahl eine Weichenstellung. Diese nimmt die IHK zum Anlass, ihren Mitgliedern auf der IHK-Website folgende drei Elemente anzubieten:

  1. Interviews mit den Kandidierenden aller Wahlkreise.
  2. Eine erste Analyse der Wahlprogramme der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien.
  3. Die Möglichkeit zum Einbringen eigener Impulse in ein IHK-Positionspapier zur Nachhaltigkeit.

Für den Zeitraum nach der Wahl plant die IHK den regelmäßigen Austausch mit den Mandatsträgern.
www.ihk-sbh.de

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