Ortenberg. Die Ortenberger Westiform Gruppe hat zum 1. Mai die Sparte Kommerzielle Beleuchtungsschilder („Corporate Design Elements“) der Swarco Dambach GmbH aus Gaggenau übernommen. Im Rahmen des sogennanten Carve-outs ging das gesamte Produktportfolio dieses Bereichs einschließlich der dort tätigen rund 20 Mitarbeiter an Westiform über. Als Dambach CDE GmbH soll das Unternehmen nun eigenständig am Markt agieren. Geschäftsführer ist Ralf Schleh, bislang „Head of Purchasing“ bei Westiform.
Westiform stellt visuelle Kommunikationsmittel her, also Leucht- und Großwerbeanlagen sowie Beschriftungen. Kunden sind beispielsweise Autohäuser oder Flughäfen. Das Unternehmen hatte 2019 Insolvenz anmelden müssen, wurde 2020 vom Finanzinvestor Pentapart übernommen und ist seit August 2020 wieder unter seinem Namen tätig. „Durch den Erwerb der Dambach CDE GmbH können wir unter Beweis stellen, dass Westiform nach der Insolvenz zurück im Markt ist“, sagt Christian Dreser, Geschäftsführer der Westiform Germany GmbH. Mit dem Zukauf stabilisiere man „in einem durch die Pandemie weiterhin anspruchsvollen Markt“ die Positionierung der Gruppe und ergänze den Kundenkreis um den Lebensmitteleinzelhandel. „Wir sind zuversichtlich, dass wir auch in den nächsten Monaten optimistisch in die Zukunft schauen können“, so Dreser. Die Motivation zum Verkauf der Sparte begründet Swarco-Dambach-Geschäftsführer Thorsten Kern mit der Kundenstruktur. Die sei bei Beleuchtungsschildern eine völlig andere als im Kerngeschäft von Swarco, der Verkehrstechnik. Daher hält Dreser „die Veräußerung für den konsequenten Schritt“.
Die Westiform-Gruppe wächst mit dem Erwerb auf etwa 150 Mitarbeiter und plant im nächsten Jahr einen mittleren zweistelligen Millionenumsatz.
ine