Kenzingen. Die auf Gewerbebau spezialisierte Unternehmensgruppe Freyler feiert in diesem Herbst ihr 50. Jubiläum. Im Oktober 1968 hatte der Schlossermeister Siegfried Freyler den Betrieb in Herbolzheim gegründet. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Stahl- und Feineisenbau sowie Schlossereiarbeiten. Freyler fertigte beispielsweise Schmiede- und Anschlagarbeiten, Stahltore, Treppengeländer, Gitter oder auch Türen und Fenster.

Das Geschäft lief gut, deshalb gründete Freyler 1980 die nach ihm benannte Industriebau GmbH, 1985 eröffnete er die erste Niederlassung in Bruchsal. Heute zählen fünf Firmen (drei davon sind operativ tätig) und zwölf Standorte in Deutschland sowie eine Tochtergesellschaft in der Schweiz zur Gruppe. Der Hauptsitz und die 10.000 Quadratmeter große Produktion befinden sich in Kenzingen. Über vier Jahrzehnte arbeitete Firmengründer Siegfried Freyler in seinem Unternehmen. 2011 haben Peter F. Rieland und Stephan Theiß, bis dahin angestellte Geschäftsführer, die Anteile übernommen und agieren seither als geschäftsführende Gesellschafter. Freyler beschäftigt aktuell rund 340 Mitarbeiter, darunter gut zwei Dutzend Architekten, realisiert jährlich über hundert Projekte und setzte im vergangenen Geschäftsjahr rund 160 Millionen Euro um.
Die drei operativen Einzelfirmen agieren völlig eigenständig. Die größte ist die Freyler Industriebau GmbH mit fast 140 Mitarbeitern. Sie tritt als Generalunternehmer auf und kümmert sich um die komplette Abwicklung eines Bauprojekts, von der Planung bis zur Pressemitteilung. Häufig, aber nicht immer führen die Schwesterfirmen die Bauaufträge aus: Die Freyler Stahlbau GmbH zählt gut 70 Mitarbeiter und ist auf Stahlkonstruktionen spezialisiert, etwa für Gebäude und Hallen, Industrie- und Anlagenbauten sowie Kranbahnen und Windradnaben. Rund 7.500 Tonnen Stahl verbaut Freyler Stahlbau pro Jahr. Und die Freyler Metallbau GmbH realisiert mit ihren über 50 Mitarbeitern Fenster und Fassaden aus Glas und Metall. Freyler arbeitet ausschließlich im Gewerbebau und sieht sich selbst als „Partner des Mittelstands“. Die Kunden kommen aus der Industrie, der Gastwirtschaft, der Gesundheitswirtschaft und anderen Branchen. Unter den aktuellen Referenzen aus der Region finden sich beispielsweise die Brennerei Fies in Oberkirch, die Winzergenossenschaft Auggen und das Sanitätshaus Schaub in Freiburg.
kat