Hornberg. Dass der Beginn ihrer umfangreichen Baumaßnahmen mit der Coronapandemie und landesweiten Lockdowns zusammengefallen ist, nennt Michael Ketterer, Geschäftsführer der Familienbrauerei M. Ketterer GmbH & Co. KG., „ungünstiges Timing“. Von seinen Plänen abbringen ließ sich der Mittelständler dennoch nicht.
Am Firmensitz in Hornberg entstanden innerhalb von zwei Jahren und in Zusammenarbeit mit vielen regionalen Unternehmen: ein Lager–anbau auf einer Fläche von 800 Quadratmetern, eine Photovoltaikanlage, ein Gebäude für den technischen Kundendienst sowie ein Verwaltungsgebäude inklusive Labor für mikrobiologische Untersuchungen. Die Gesamtkosten beliefen sich laut Unternehmensmeldung auf rund zwei Millionen Euro, was die Investition zu einer der umfangreichsten in der 145-jährigen Firmengeschichte machte.
Mit Blick auf die Lage und das unternehmerische Selbstverständnis wird klar, warum sich die Baumaßnahmen nach Angaben der Brauerei darauf fokussierten, „möglichst viel Nutzfläche zu schaffen und effiziente Arbeitsabläufe zu ermöglichen“. Denn: Wald umgibt die Brauerei von links und rechts, sodass die mengenmäßigen Wachstumsmöglichkeiten in Hornberg auf natürliche Weise begrenzt sind. Eine Situation, die für Geschäftsführerin Anke Ketterer auch Vorteile hat: „In einem überschaubaren Betrieb kann man sowohl schneller als auch flexibler agieren und engere Kontakte im ganzen Team pflegen, als das in größeren Firmen möglich ist.“
ks
Bild: Blick auf das Brauereigelände aus Drohnenperspektive