„Sie werden in Europa kaum einen Zug finden, in dem kein Bauteil von uns steckt“, sagt Christof Gulden, Geschäftsführer der Firma STS in Stockach. Das Unternehmen fertigt induktive Bauteile für die Leistungselek-tronik. Dies sind alles Komponenten, die in anderen Geräten verbaut werden, was Markenbildung schwer macht. Deswegen lässt sich STS einiges einfallen, um die Außenwahrnehmung zu optimieren.
Vor zwei Jahren hat das Unternehmen begonnen, über Linkedin regelmäßig über Produkte zu posten, aber auch neue Mitarbeiter zu begrüßen und Ruheständler in die Rente zu verabschieden.
Auf der frisch überarbeitenden Webseite grüßen nun keine Stockfotos mehr, sondern Gesichter und Geschichten echter Mitarbeiter.„Wir wollen einen authentischen Eindruck vermitteln, wer wir sind“, sagt Personalerin Natalie Sika. Insgesamt arbeiten bei STS inzwischen 150 Personen; 15 kamen 2021 neu hinzu. Tendenz steigend. Die Teilnahme an Berufsmessen – während Corona auch virtuell – ist obligatorisch. Texte von Stellenanzeigen werden individuell auf die Zielgruppe formuliert, der Bewerbungsablauf individuell auf die Zielgruppe angepasst. Es gibt ein „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programm: Eine Geldprämie bei einer Neueinstellung, eine weitere bei überstandener Probezeit.
Die Mitarbeiter werden regelmäßig über unternehmensinterne Entwicklungen informiert, im vergangenen Jahr gab es eine Mitarbeiterbefragung zur Zufriedenheit. „Die Ergebnisse werden wir nun nach und nach abarbeiten“, sagt Sika. So gibt es etwa Bedarf nach mehr Sportangeboten und geselligem Zusammensein.
db
Bild: STS-Geschäftsführer Christof Gulden