Waldkirch. Das Sensorunternehmen Sick mit Hauptsitz in Waldkirch hat seinen Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2023 fortgesetzt. Der Umsatz ist um 5,4 Prozent auf 2.307 Millionen Euro gestiegen. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 15,1 Prozent auf 189 Millionen Euro, teilte das Unternehmen im Rahmen seiner Jahresbilanz-Pressekonferenz mit.
„Wir haben Umsatz sowie Gewinn gesteigert und sind stolz auf diese Leistung in einem anspruchsvollen Jahr“, erklärte Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender der Sick AG. „Die positive Geschäftsentwicklung 2023 motiviert uns auch in anhaltend herausfordernden Zeiten, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern die industrielle Digitalisierung zu gestalten.“ Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Umsatz trotz leicht rückläufiger Konjunktur um 4,2 Prozent auf 380 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum in der Region Americas von 7,1 Prozent auf 545 Millionen Euro ergab sich insbesondere in den Märkten USA und Brasilien, während der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 4,0 Prozent auf 559 Millionen Euro zurückging.
Erstmals mehr als 5.000 Mitarbeiter
Die Sick AG agiert als Anbieter von sensorbasierten Applikationen für industrielle Anwendungen mit 60 Tochtergesellschaften und Beteiligungen rund um den Globus. Zum Stichtag am 31. Dezember 2023 waren im Gesamtkonzern 12.185 Mitarbeiter tätig, an den südbadischen Standorten (Waldkirch, Buchholz, Reute, Denzlingen, Freiburg) waren es insgesamt 5.071 Beschäftigte – ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit übersteigt die Anzahl der südbadischen Mitarbeiter erstmals die 5.000er-Marke.
Zu bewältigen hatte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 die Ausweitung geopolitischer Konflikte, eine nachlassende Dynamik in der Weltwirtschaft, erschwerte Finanzierungsbedingungen mit hohen Inflationsraten und Leitzinsen und einer dadurch bedingten Investitionszurückhaltung. Dennoch investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 11,7 Prozent des Umsatzes in seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Auch ein Großteil des Personalaufbaus entfällt auf diesen Schwerpunkt. So hat Sick seine Beschäftigtenzahl in diesem Bereich um 9,2 Prozent auf 1.760 Mitarbeitende erhöht. Innovative Ideen haben 2023 zu 137 Patentanmeldungen geführt. Softwarebasierte Lösungen und KI-basierte Automationslösungen machten dabei rund 70 Patente aus, so das Unternehmen.