Region. Mit „Viel Schatten, wenig Licht“ fasst der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., kurz WVIB, die Ergebnisse seiner Konjunkturumfrage unter 387 Industrieunternehmen aus der Region zum abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen. Die Lage bei den Unternehmen der Schwarzwald AG habe sich 2023 deutlich verschlechtert, stellt Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer bei der Präsentation Anfang Februar fest. Zugleich seien die Erwartungen etwas weniger pessimistisch als zuletzt.
Für das Gesamtjahr 2023 meldeten die WVIB-Mitgliedsunternehmen ein nominales Umsatzwachstum von durchschnittlich 3,1 Prozent, nach 13,6 Prozent in 2022. Dieser Wert berücksichtige allerdings noch nicht die Inflationsrate von 5,9 Prozent, merkt der WVIB an. Beim Blick auf die Details zeigt sich dann weiter die durchwachsene Lage: Meldeten 2022 noch fast 81 Prozent der Betriebe gestiegene Umsätze, waren es für das vergangene Jahr nur noch rund 57 Prozent. Umgekehrt spiegelten aktuell fast 39 Prozent rückläufige Umsätze, nach nur 17,5 Prozent im Jahr 2022.
Der Blick in die nähere Zukunft fällt, so führt Münzer aus, ebenfalls eher pessimistisch aus: Nur 22 Prozent erwarten in den kommenden sechs Monaten steigende Umsätze (2022: 46 Prozent), ein gutes Drittel (34,6 Prozent) rechnen mit einem Rückgang (2022: 13,6 Prozent). Und wann wird es wieder besser? Diese Frage stellte der Verband seinen Mitgliedern als Add-on. Die Antworten lassen aufhorchen: Die Mehrheit rechnet für das zweite Halbjahr 2024 mit Besserung.
uh
Bild: wvib-Konjunktur-Pressekonferenz bei der PioflexvGmbH: Hansjörg Keusgen, Geschäftsführer Pioflex GmbH, Bert Sutter, wvib-Präsident und Geschäftsführer Sutter Medizintechnik GmbH, wvib-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer und Carina Katz, Geschäftsführerin Power-Hydraulik GmbH.