Schiltach. „Die Hansgrohe Group hat das Geschäftsjahr 2020 trotz der Auswirkungen der Coronapandemie mit einem erfolgreichen Ergebnis abgeschlossen.“ Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Schiltach im April mit. Zwar ging der Umsatz um 1,4 Prozent auf 1,074 Milliarden Euro zurück (währungsbereinigt um 0,3 Prozent), dagegen stieg das Betriebsergebnis um neun Prozent auf 197,0 Millionen Euro. Als Grund nannte der Armaturenhersteller Einmaleffekte: Aufgrund der Pandemie seien „etliche marketing- und vertriebsbezogene Kosten“ zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote stieg 2020 von 52 auf 54 Prozent. Die Entwicklung in den einzelnen Märkten war unterschiedlich: Der Umsatz in China stieg wegen des frühen, rigorosen Lockdowns, auf den eine schnelle Erholung der Wirtschaft folgte, um knapp sieben Prozent, der in Deutschland aufgrund der stabilen Baubranche sogar um zwölf Prozent. Rückgänge gab es beispielsweise in den USA, Großbritannien und Spanien. 2020 wurden 46,8 Millionen Euro investiert (2019: 53,7 Millionen Euro) – der größte Teil floss in Werkzeuge für neue Produkte sowie Maschinen und Anlagen.
Hans Jürgen Kalmbach, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE, betonte, die Zahlen seien nicht die einzigen Indikatoren für ein erfolgreiches Wirtschaften: „Wir alle haben ein neues Gemeinschaftsgefühl entwickelt“, sagt er. Der Schutz der Mitarbeiter habe zudem seit Beginn oberste Priorität gehabt. Weltweit waren vergangenes Jahr 4.714 Mitarbeiter beschäftigt (2019: 4.711), davon 2.971 in Deutschland (2019: 2.964).
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