Was als Kiesunternehmen am nördlichen Ufer des Bodensees begonnen hat, ist mittlerweile ein überregionaler Dienstleister in fast allen Fragen rund ums Bauen: Heute darf die Meichle + Mohr OHG auf 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken.
Immenstaad. 1924 haben sich zwei Familienunternehmen zusammengeschlossen, um ihre Kompetenzen zu bündeln: die Brüder Ernst und Gustav Meichle auf der einen, Josef und Ernst Mohr auf der anderen Seite. Entstanden ist die Baggergesellschaft Immenstaad Meichle + Mohr OHG. Sie haben die Produktion und den Transport von Kies und Sand für die Bauwirtschaft rings um den Bodensee vereint. Mit dem Aufleben der Bautätigkeit in den 1950er- und folgenden Jahren wurden etwa an der Argenmündung bei Kressbronn bis zu 600.000 Tonnen Kies gefördert.
Längst ist Meichle + Mohr über die lokalen Grenzen hinausgewachsen. Die Firmengruppe, zu der unter anderem die J. Wintermantel GmbH & Co. KG und die Geisinger Kalkstein Schotterwerk GmbH & Co. KG zählen, hat heute 19 eigene Standorte und Beteiligungen im Bodenseeraum, in Oberschwaben, Hegau, Schwarzwald-Baar-Kreis sowie dem schweizerischen Thurgau und in Leipzig. Auch das Portfolio ist gewachsen.
Rohstoffabbau bewege sich stets in einem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach regionaler Versorgung und dem Schutz von Flora und Fauna, heißt es bei den Verantwortlichen. Dieser Verantwortung sei man sich früh bewusst gewesen. Bereits seit den 1990er-Jahren bietet Meichle + Mohr daher Recyclingbaustoffe an und lässt den Rohstoffabbau von Ökologen begleiten.
Der Leitgedanke des Unternehmens: „Wir sind beim Bauen von Anfang an für Sie da!“ Dahinter verbergen sich Leistungen von der Abholung von Aushubmaterial und Bauschutt bis zur Anlieferung des Materials für den Untergrund. Ebenfalls geliefert werden können der passende Beton, der sich mittels eigener Betonpumpen verarbeiten lässt, Pflastersteine, Betonelemente, Entwässerungsrinnen, Ton zur Abdichtung von Teichen und dekorative Findlinge.
In vierter Generation
Gelenkt wird Meichle + Mohr von einem Gesellschafterkreis, der aus je einem Mitglied der vier Gründungsfamilien besteht. Mit Sonja Meichle, Martina Mohr, Stefan Meichle und Oliver Mohr ist mittlerweile die vierte Generation am Steuer. Sie treibt die Diversifizierung des Unternehmens voran: In Konstanz wurde das „Rheingarten“-Areal als Bürogebäude wiederbelebt, und im Geisinger Steinbruch lädt der Offroadpark Ultraterrain zum Fahren unter Extrembedingungen ein.
Patrick Merck
Tag der offenen Tür
Am Sonntag, 16. Juni, lädt Meichle + Mohr zum Tag der offenen Tür ins Kieswerk Radolfzell von 10.30 bis 17.30 Uhr ein.
https://www.meichle-mohr.de