206 junge Männer und Frauen aus ganz Deutschland werden am 9. Dezember bei der Bundesbestenehrung in Berlin als bundesweit beste Auszubildende ihres Faches geehrt. Sechs von ihnen haben Unternehmen aus der Region ausgebildet.
Katharina Schrodin (23)
Schuhfertigerin
Schulabschluss: Abitur, Mettnau Schule in Radolfzell, 2015
Ausbildungsbetrieb: Rieker Schuh GmbH, Tuttlingen
Berufsschule: BBS Pirmasens
Warum dieser Beruf?
Mode hat mich schon immer sehr interessiert, und Schuhe sind die größte Herausforderung in der Garderobe.
Und jetzt?
Seit August studiere ich an der Deutschen Schuhfachschule in Pirmasens. Mit dem Abschluss als staatlich geprüfte Modelleurin möchte ich später gerne im Design arbeiten. Die Ausbildung war daher die Basis für meinen angestrebten beruflichen Werdegang.
Bild: privat
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Luca Bischler (21)
Industriekeramiker Modelltechnik
Schulabschluss: Mittlere Reife mit abgeschlossener 11. Klasse, Robert-Gerwig-Gymnasium Hausach, Abgang 2016
Ausbildungsbetrieb: Duravit AG, Hornberg
Berufsschule: BBS-Montabaur, Höhr-Grenzhausen
Warum dieser Beruf?
Da ich schon immer handwerklich interessiert war, habe ich auch in mehreren Handwerksberufen ein Praktikum gemacht. Da dieser Beruf für mich am ansprechendsten war, habe ich mich für den Industriekeramiker mit Fachrichtung Modelltechnik entschieden.
Und jetzt?
Derzeit arbeite ich als Angestellter bei Duravit als Industriekeramiker Modelltechnik. In der Zukunft möchte ich mich in meinem Beruf weiterentwickeln.
Bild: Markus Dietze
Clara Löffler (23)
Destillateurin
Schulabschluss: Abitur, Kolleg St. Sebastian in Stegen, 2014
Ausbildungsbetrieb: Alfred Schladerer Alte Schwarzwälder Hausbrennerei G.m.b.H., Staufen
Berufsschule: Fritz Henßler Berufskolleg, Dortmund
Warum dieser Beruf?
Mein Opa hatte einen Bauernhof mit einem Brennrecht. Die Arbeit mit Früchten und die Verarbeitung von frischen Rohstoffen hat mich schon immer interessiert. Durch meinen Opa hatte ich die Gelegenheit, erste Eindrücke zu sammeln. Daraufhin habe ich mich entschieden, eine Ausbildung als Destillateurin zu machen.
Und jetzt?
Ich arbeite weiterhin in der Firma Schladerer und möchte nächstes Jahr meinen Meister machen.
Bild: Markus Dietze
Daniel Valiulin (21)
Stanz- und Umformmechaniker
Schulabschluss: Hauptschule (2013, Grimmelshausenschule Renchen), Realschule (2015), Berufskolleg 1 (2016, beides Berufliche Schulen Achern), Fachhochschulreife (2019, Berufliche Schulen Kehl)
Ausbildungsbetrieb: Progress-Werk Oberkirch (PWO)
Berufsschule: Berufliche Schulen Kehl
Warum dieser Beruf?
Ich habe durch Verwandte, die im PWO arbeiten, erfahren, dass es noch Stellenangebote für diesen Beruf gibt, dieser Beruf recht neu ist und es recht gute Aufstiegschancen gibt. Also entschied ich mich dafür es zu probieren.
Und jetzt?
Aktuell bin ich Maschinenbediener im PWO, plane allerdings, mich ab 2020/2021 in einem dualen oder auch Vollzeitstudium weiterzubilden und meinen sprachlichen Horizont zu verbessern oder sogar zu erweitern.
Bild: privat
Alina Schneider (24)
Sport- und Fitnesskauffrau
Schulabschluss:Fachhochschulreife, Kaufmännisches Berufskolleg Ludwig-Erhard-Schule Schramberg, 2014
Ausbildungsbetrieb: bis 31. Dezember 2018 Vita Sport Tuttlingen, aufgrund einer Betriebsübernahme ab
1. Januar 2019 Club A Lifestyle GmbH & Co. KG, Tuttlingen
Berufsschule: Kaufmännische Schulen 1 Villingen-Schwenningen
Warum dieser Beruf?
Ich habe mich für die Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau entschieden, da mich die abwechslungsreichen Aufgaben sehr angesprochen haben. Die Mischung aus kaufmännischen Tätigkeiten und dem Sport haben mich sehr gereizt. Wenn die Unterstützung des Betriebes vorhanden ist, kann man in vielen verschiedenen Bereichen Einblick bekommen und sich in unterschiedlichen Richtungen weiterbilden und spezialisieren. Auch der Kundenkontakt, welcher in diesem Berufsbild sehr wichtig ist, hat mich sehr angesprochen.
Und jetzt?
Ich habe mich nach dem Abschluss der Ausbildung für eine weitere Ausbildung entschieden. Seit dem 1. August lasse ich mich bei einer zweijährigen Ausbildung zur Zollbeamtin im mittleren Dienst ausbilden.
Bild: privat
Marcel Walter (34)
Stoffprüfer
Schulabschluss: Mittlere Reife, Heinrich-Hansjakob Realschule Elzach, 2001
Ausbildungsbetrieb: Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau
Berufsschule: Staatliches Berufliches Schulzentrum für Produktdesign und Prüftechnik, Selb
Warum dieser Beruf?
Nach meinem Realschulabschluss besuchte ich das Berufskolleg I und absolvierte daraufhin die Ausbildung zum Bürokaufmann. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich viele Jahre als Bürokaufmann und Assistent der Geschäftsleitung. Zuletzt reifte in mir jedoch der Wunsch mich beruflich zu verändern. Ich wollte mein Interesse an Naturwissenschaft und Technik mit meinem Beruf verbinden. Der mir bis dahin unbekannte Beruf des Stoffprüfers (Chemie) ist es dann eher zufällig geworden. Ich entdeckte die Ausschreibung im Zuge der Recherche um einen Ausbildungsplatz im chemisch-technischen Bereich.
Und jetzt?
Im Moment arbeite ich im geochemischen Labor beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau auf der Stelle eines Chemisch-technischen Assistenten. Ich plane, demnächst eine nebenberufliche Fortbildung oder ein nebenberufliches Studium zu beginnen. Auf jeden Fall freue ich mich auf neue Herausforderungen.
Bild: privat