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Ausgabe 11/2021
Regio Report IHK Hochrhein-Bodensee
IHK-Konjunkturumfrage

Wirtschaft auf Erholungskurs

Handel und Dienstleistungswirtschaft haben sich deutlich erholt, dagegen gerät der Aufschwung in der Industrie ins Stocken. Fachkräftebedarf sowie gestiegene Energie- und Rohstoffpreise fordern außerdem die Wirtschaft. Dies sind wesentliche Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage unter Betrieben der Region.

 

Der von der IHK errechnete Index für das Konjunkturklima in der Region steigt gegenüber dem Frühjahr von 110 auf aktuell 122 Punkte. „Die Erholung in der regionalen Wirtschaft setzt sich fort. Immer mehr Betriebe im Handel und in der Dienstleistungsbranche werden optimistischer“, so Alexander Graf, zuständig für die Konjunkturumfrage bei der IHK Hochrhein-Bodensee. „Verantwortlich für den Anstieg in der aktuellen Konjunkturumfrage sind die bessere wirtschaftliche Lage – insbesondere der Handels- und Dienstleistungsbetriebe – und die optimistischen Erwartungen.“ Die Werte in der Region liegen aber weiter deutlich unter dem Landesschnitt (131 Punkte), die Investitionsabsichten unter dem langjährigen Mittel. Die Geschäftslage zeigt sich mit einem Wert von 127 Punkten gegenüber dem Frühjahr (108 Punkte) deutlich verbessert. Dabei entwickeln sich die Branchen aber unterschiedlich.
Entwicklung in Industrie gebremst

Der Auslastungsgrad der Kapazitäten in der Industrie verbessert sich gegenüber dem Frühjahr und liegt mit 86 Prozent aktuell leicht über dem langjährigen Mittel. Die Lage des produzierenden Gewerbes bleibt damit weiter positiv, verliert aber deutlich an Dynamik. Der Indexwert der Lage, der zum Frühjahr auf 135 Punkte angestiegen war, kann nur noch leicht zulegen und beträgt nun 138 Punkte. Jeder zweite Produktionsbetrieb ist mit der Ertragslage zufrieden, nur 13 Prozent beurteilen diese aktuell als schlecht. Bei den Auftragseingängen verzeichnen weniger Betriebe eine steigende Tendenz als noch im Frühjahr. Auch die regionalen Produktionsbetriebe kämpfen mit den anhaltenden international gestörten Lieferketten und können sich den daraus resultierenden Lieferengpässen nicht entziehen. Diese machen Teilen der Produktionsbetriebe momentan sehr zu schaffen.

Handel und Dienstleistung positiver
Deutlich positiver als vor Monaten zeigt sich der regionale Handel. Beurteilten im Frühjahr nur vier Prozent ihre Lage als gut, so sind es aktuell 29 Prozent der Händler. Der Lageindex im Handel dreht damit zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder ins Positive, auf 116 Punkte. Und auch mit der Ertragslage sind 60 Prozent der Händler wieder zufrieden, wenngleich das Kaufverhalten der Kunden von fast der Hälfte der Händler als zurückhaltend bezeichnet wird. Abzuwarten bleibt hier, wie die anziehende Inflation auf das Konsumverhalten der privaten Haushalte in den kommenden Monaten durchschlagen wird.

Dienstleistungsbereich verbessert
Die Lage im Dienstleistungsbereich zeigt sich im Herbst ebenfalls verbessert. Sprachen im Frühjahr noch rund 30 Prozent der Dienstleister von einer schlechten Lage, so sind dies in der aktuellen Umfrage nur noch elf Prozent. Und auch die Zahl der „zufriedenen“ Dienstleister hat sich in diesem Zeitraum von 23 auf 42 Prozent erhöht. Umsatz- und Ertragslage zeigen ein ähnliches Bild. Für immer mehr Dienstleistungsbetriebe, gerade auch in den durch die Coronaverordnungen sehr lange und sehr stark eingeschränkten Segmenten, scheinen sich nach und nach wieder dauerhafte Verdienstperspektiven zu ergeben.

Erwartungen für die kommenden Monate
Die Geschäftserwartungen in der Region Hochrhein-Bodensee verbessern sich leicht. Aktuell sieht jeder dritte Betrieb eine bessere Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten voraus, rund die Hälfte der Unternehmen erwarten einen gleichbleibenden Geschäftsverlauf. Unter den Produktionsbetrieben erhöht sich der Anteil der Unternehmen, die mit schlechteren Geschäften rechnen, von 3 auf 16 Prozent. Störungen in den Lieferketten und Produktionsausfälle dürften für diese Zunahme mit ausschlaggebend sein. Auf der anderen Seite steigt aber auch der Anteil der produzierenden Unternehmen, die mit besseren Geschäften rechnen – und zwar von 39 Prozent im Frühjahr auf nun 48 Prozent. Im Handel und unter den Dienstleistern im Kammerbezirk nimmt dagegen die Zahl der pessimistischen Einschätzungen für die kommenden Monate ab: unter den Händlern sehr deutlich von 35 auf 9 Prozent und im Dienstleistungsbereich moderat von 25 auf 20 Prozent. Für Händler und Dienstleister wird aber weiter viel vom Verlauf der Pandemie abhängen – gerade in den kommenden Monaten mit dem wichtigen Jahresendgeschäft.

Die Investitionsabsichten nehmen gegenüber dem Frühjahr leicht zu. Die Zahl der Unternehmen, die Investitionen in den kommenden zwölf Monaten planen, steigt von 86 auf 93 Prozent, wenngleich jedes vierte Unternehmen mit einem Rückgang der Investitionssummen rechnet. Verwendet werden sollen die Mittel insbesondere zum Beschaffen von Ersatzbedarfen (69 Prozent) sowie zur Digitalisierung (60 Prozent).

Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung
Mit an Fahrt gewinnender Konjunkturentwicklung treten zwei, durch die Coronapandemie zwischenzeitlich in den Hintergrund getretene, für die Wirtschaftsentwicklung aber wesentliche Risikofaktoren wieder rasant zu Tage: der Bedarf an Fachkräften sowie steigende Rohstoff- und Energiepreise. Der Anteil der Betriebe, die im Fachkräfteengpass ein Risiko für den weiteren Geschäftsverlauf sieht, ist seit Frühjahr von 38 auf aktuell 68 Prozent gewachsen. Besonders deutlich ist der Anstieg im Dienstleistungsbereich, in dem 80 Prozent der Betriebe hierin ein Risiko für ihre Entwicklung sehen. Und auch die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise machen mittlerweile 56 Prozent aller regionalen Unternehmen zu schaffen. Unter den Produktionsbetrieben klagen gar 82 Prozent über diese Entwicklung – vor einem Jahr waren es noch 23 Prozent. Aber auch die anhaltende Pandemie und daraus resultierende Einschränkungen bereiten noch immer 45 Prozent der Betriebe in der Region große Sorgen. Der breite Aufschwung „post Corona“ – er ist noch kein Selbstläufer.

AG

Bilder:
Oben: Fachkräftemangel sowie Energie- und Rohstoffpreise zählen derzeit für die regionalen Unternehmen zu den größten Risiken für ihre wirtschaftliche Entwicklung.

Unten: Der IHK-Konjunkturindikator zeigt wieder nach oben. In seine Berechnung fließen die Einschätzungen für die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate ein.

Ausführliche Dokumentation unter www.konstanz.ihk.de

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