Liebe Unternehmerinnen
und Unternehmer,
in diesen Tagen sind wir alle gefordert wie vermutlich nie zuvor. Ob beruflich oder privat: Das Coronavirus bestimmt derzeit unser aller Leben. Und wenn wir jetzt auch auf Distanz gehen müssen, ist die Gemeinschaft nun doch das Wichtigste überhaupt.
Wir als Industrie- und Handelskammer sehen es als unsere erste Pflicht an, Sie in Ihren Unternehmen gerade jetzt zu unterstützen, wo wir nur können – ganz nach unserem Motto „Auf einer Welle mit der Wirtschaft“.
Rufen Sie uns bei Fragen auf unserer Corona-Beratungshotline an ( 0761 3858-823 für wirtschaftliche, 0761 3858-824 für rechtliche Fragen) – schicken Sie uns eine E-Mail (coronaberatung@freiburg.ihk.de) – oder informieren Sie sich auf den IHK-Webseiten im Netz ( www.suedlicher-oberrhein.ihk.de/corona). Bitte informieren Sie auch andere IHK-Mitglieder am südlichen Oberrhein, dass die IHK über diese Kanäle für die regionale Wirtschaft da ist.
Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich gerade außerordentlich für uns Unternehmerinnen und Unternehmer. Aus allen Abteilungen haben sie sich zur Corona-Beratung zusammengeschlossen und sich innerhalb von Stunden in für sie fremde und komplexe Themen eingearbeitet, um uns durch die (oft furchtbar bürokratischen) Hilfsangebote des Staates zu lotsen. Dazu verändern sich die Informationen täglich: was gestern galt, ist heute schon wieder ganz anders. Und auch hier versuchen die IHK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, den Betrieben mit aktuellen Auskünften stets eine verlässliche Bank zu sein.
Aber wir tun noch mehr, damit möglichst viele Unternehmen den aktuellen Überlebenskampf gewinnen. Die IHK-Organisation steht im direkten und permanenten Kontakt zu Bundes- und Landesregierung. Sie setzt sich dafür ein, dass jedem betroffenen Unternehmen, vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Konzern, die Unterstützung zukommt, die es braucht, um die Krise zu überstehen. Ich selbst als Präsident der IHK Südlicher Oberrhein versuche, die dramatische Lage der regionalen Wirtschaft, die daraus resultierenden Folgen für die Gesellschaft und unsere Forderungen über die Medien zu verbreiten.
Außerdem werden wir nicht, wie geplant, Mitte April die Beitragsbescheide an unsere Kleingewerbetreibende verschicken. Diesen Termin haben wir erst einmal verschoben, der Beitrag wird gestundet.
Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, ich möchte aber auch einen Appell an Sie richten. Auch Sie sind in der Verantwortung: Jede und jeder von uns sollte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auffordern, dass sie sich an die aktuellen Gesundheitsvorsorgemaßnahmen und Verhaltensregeln halten. Die Zeiten sind hart für die Wirtschaft, aber nur gemeinsames, solidarisches und besonnenes Handeln führt dazu, dass wir so schnell wie möglich wieder zu einem normalen Leben zurückkehren. Solidarisch heißt dabei, dass wir unseren Teil dazu beitragen, die Ausbreitung der Epidemie einzubremsen, auch wenn dies mit herben Einschnitten und Verlusten einhergeht. Solidarität heißt aber auch, dass die dabei entstehenden Lasten gemeinsam aufgefangen werden. Das ist die Verantwortung der Politik.
Die IHK Südlicher Oberrhein wird Sie weiterhin tagesaktuell informieren und beraten. Wir tun alles, um unsere eigene Einsatzfähigkeit aufrechtzuerhalten, damit Sie in dieser Zeit die Gemeinschaft der IHK besonders deutlich spüren. Sie sind nicht allein.
Bitte bleiben Sie und Ihre Angehörigen, Ihre Freunde und Bekannten sowie Ihre Mitarbeiter gesund.
Herzliche Grüße,
Ihr Dr. Steffen Auer
Präsident der IHK Südlicher Oberrhein
Bild: Michael Bode