
Berufsbilder haben sich in der Vergangenheit gewaltig gewandelt. Jobs in der Industrie verlangen längst nicht mehr den Kraftaufwand wie früher. Und auch einen erhöhten Lärmpegel oder übermäßig viel Dreck gibt es in Produktionshallen nicht mehr. Die neue Folge der „Blauen Welle“, dem Podcast der IHK Südlicher Oberrhein, widmet sich veralteten Klischees und Veränderungen in der Berufswelt.
Im Fokus der Folge: der Beruf des Industriemechanikers, der früher mal Feinmechaniker hieß. Die 27-jährige Sarah Nadeem hat ihre Ausbildung erst kürzlich abgeschlossen. Karlheinz Leberer, 67, hat seine Lehre vor Jahrzehnten gemacht. Beide arbeiten heute bei der Firma Winter Präzisionstechnik in Heitersheim. Im Podcast erzählt Nadeem von ihrem Arbeitsalltag und den Schubladen, in die sie ihr privates Umfeld immer mal wieder stecken möchte. „Dann sagen mir die Leute, sie würden mir gar nicht ansehen, dass ich Industriemechanikerin bin“, sagt sie lachend über veraltete Vorstellungen. Leberer erinnert sich an seinen Berufseinstieg. „Bei mir in der Lehre war nur eine einzige Frau. Aber die hat technische Zeichnerin gelernt. Und nach einem Jahr ging es für sie ins Büro.“ Chef Ralf Winterhalter berichtet, wie wichtig die moderne Technik im Haus auch für die Suche nach Fachkräften ist. Robert Merle, Ausbildungsberater gewerblich-technische Berufe bei der IHK Südlicher Oberrhein, spricht von Vorurteilen, die immer noch in den Köpfen von Schulabgängerinnen und -abgängern sowie deren Eltern stecken.
Text: naz
Den aktuellen wie auch frühere IHK-Podcasts finden Sie auf allen gängigen Podcastplattformen oder direkt hier: www.suedlicher-oberrhein.ihk.de/podcast