Das Geschäft mit den Ländern Nordafrikas sowie des Nahen und Mittleren Ostens – kurz Mena für „Middle East & North Africa“ – erfordert viel Geschick und Ausdauer. Doch diese Märkte haben großes Potenzial. Welche Chancen die Mena-Region bietet, erfuhren Interessierte in Fachgesprächen Anfang Mai in Freiburg. Potenzial birgt nicht nur die junge und schnell wachsende Bevölkerung dieser Länder, sondern auch die Notwendigkeit, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Die Länder Nordafrikas sowie des Nahen und Mittleren Ostens müssen ihre Wirtschaft diversifizieren und die lokale Produktion ausbauen. Sie wollen dafür in verschiedenen Sektoren stark investieren, vorrangig in den Infrastrukturausbau, in Gesundheit und Medizintechnik sowie Tourismus. Die Teilnehmer erhielten in den Gesprächen mit den Mena-Experten unterschiedliche Einblicke in die Region. Ägypten – mit einer Bevölkerung von knapp 100 Millionen Einwohnern – zeigt unter anderen dank des zunehmenden Tourismus ein Wirtschaftswachstum von knapp sechs Prozent. Algerien bietet deutschen Firmen gute Absatzmöglichkeiten vor der Präsidentenwahl im Juli. Die marokkanische Regierung setzt die Prioritäten derzeit auf den Aufbau der Infrastruktur sowie des Logistik – und Automobilbereichs. Diskutiert wurden ebenfalls die aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Iran sowie aktuelle Wirtschafts-Projekte in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
fc
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