Rund 150 Gäste folgten Mitte Mai der Einladung der IHK Hochrhein-Bodensee und nahmen an der diesjährigen Prüferehrung im Konstanzer Konzil teil. Dabei wurde ihr ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
Bei strahlendem Sonnenschein hieß die IHK Hochrhein-Bodensee Mitte Mai sämtliche langjährige Prüferinnen und Prüfer zu einer Ehrung ihres ehrenamtlichen Engagements willkommen. Diese erschienen zahlreich gemeinsam mit ihren Partnern und Familien. Der Nachmittag startete mit einem Sektempfang auf der Terrasse des Konzils der Stadt Konstanz, von der aus ein toller Blick auf die Imperia als Wahrzeichen der Stadt, die Seestraße mit den Prachtbauten im Jugendstil und den mit Segelschiffen gespickten Bodensee geboten ist.
Nach dem Empfang versammelten sich alle Gäste im oberen Saal des Konzils zu der Ehrung. Dort wurden sie von Alexandra Thoß, der Leiterin des Geschäftsfeldes Ausbildung, begrüßt. In ihrer Ansprache hob sie den hohen Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements für das Prüfungswesen hervor. Für sie sei es etwas ganz Besonderes, ihnen an einem solchen Abend in besonderer Form Danke sagen zu können. Es folgte eine Rede von IHK-Präsident Thomas Conrady. „Für uns ist heute eigentlich der 5. Dezember“, konstatierte er und führte so bei den Gästen, die kurz zuvor noch die milde Mai-Luft auf der Terrasse genossen hatten, zu Stirnrunzeln und unruhigem Gemurmel. Nach seiner Erklärung wurde jedoch klar: An diesem Tag wird weltweit der Tag des Ehrenamtes gefeiert. Und genau diese wichtige Rolle des gemeinnützigen Engagements unterstrich der IHK-Präsident und würdigte so den unschätzbaren Beitrag aller Prüfer zur Sicherung des beruflichen Nachwuchses für die Wirtschaft. Ihr Beitrag ermögliche jungen Menschen den Weg in die berufliche Zukunft, so Conrady. Die Ehrung der ehrenamtlichen Prüfer sei neben den Treffen der Vollversammlung und der Bestenehrung der Auszubildenden einer der Termine, „bei denen sich die Seele einer IHK manifestiert“, wie Conrady betonte. Diesen Termin markiere er sich deshalb in seinem Kalender stets rot, tiefrot. Er schloss seine Rede mit der Bitte an die Prüfer, sich auch weiterhin so stark für die berufliche Bildung einzusetzen. Nur so könne der konstant hohe Standard der Region Hochrhein-Bodensee mit fast 7.000 aktiven Ausbildungsverhältnissen weiterhin gehalten werden. Die Prüfer seien eine tragende Säule des dualen Ausbildungssystems.
Im Anschluss an die Reden folgte die Prüerehrung. Über 2.000 Prüfer engagieren sich neben ihrem Beruf im Kammergebiet Hochrhein-Bodensee für die Prüfungen der Auszubildenden und der Weiterbildungsteilnehmer. 220 Ehrenamtliche aus den Landkreisen Konstanz, Waldshut und Lörrach wurden in diesem Jahr für ihre herausragenden Leistungen geehrt, von denen 73 an dem Abend anwesend waren. Jeweils 76 beziehungsweise 52 von ihnen wurden für zehn beziehungsweise 15 Jahre ausgezeichnet. 44 engagieren sich bereits seit 20 Jahren als Prüfer. 25 Jahre Prüfertätigkeit erreichten 28 Ehrenamtliche. Elf weitere wurden für ihr 30-jähriges Engagement ausgezeichnet. Vier Ehrungen erfolgten für 35 Jahre und zwei für 40 Jahre. Drei Auszeichnungen konnten sogar für 45 Jahre Prüfertätigkeit vergeben werden. Als Dankeschön erhielten die Geehrten eine silberne oder goldene Nadel, einen Kristallquader oder eine Ehrenurkunde. Friedrich Schreiner, der als „Dienstältester“ bei der Feier war, erhielt für seine herausragend lange Prüfertätigkeit sogar Standing Ovations der anwesenden Gäste.
Nach der Ehrung folgte ein festlich angerichtetes Essen in den Räumlichkeiten des Konzils. Das Team um Manfred Hölzl, dem Geschäftsführer der Gastronomie des Konzils, versorgte die Gäste in Form des „Konstanzer Bürgerbuffets“ mit allerlei Leckereien. Anschließend ließen die Gäste den Abend bei einem Glas Wein und regem Austausch ausklingen.
doe