Tourismusakzeptanz, Fachkräftemangel und Arbeitszeitflexibilisierung sind nur einige der Themen, die bei der Mai-Sitzung des Tourismusausschusses in der Brauerei Ganter in Freiburg diskutiert wurden. Zu Besuch war auch Staatssekretär Patrick Rapp, der die aktuellen Entwicklungen der Branche skizzierte und Potenziale aufzeigte. Vor Corona, im Jahr 2019, hat die Tourismusbranche 23,5 Milliarden Euro erwirtschaftet und die Steuersumme der Kommunen gestärkt. Nach dem pandemiebedingten Rückschlag ist nun wieder mit einer positiven Entwicklung zu rechnen.
Doch wo kann die Politik zusteuern? Diese Frage beantwortete der Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Patrick Rapp, im IHK-Tourismusausschuss. Einen wesentlichen Punkt sieht der Politiker in der Tourismusakzeptanz: „Ohne Feriengäste gäbe es in vielen Kommunen keine so gut ausgebaute Infrastruktur, weniger Museen, Brauereien oder Gastronomieangebote. Dass diese Dinge alle eng miteinander verwoben sind, ist im Bewusstsein der Gesellschaft oftmals nicht verankert. Künftig muss daher der Tourist von den Gastgebern noch viel mehr als ‚Freund auf Zeit‘ verstanden werden“, erklärte Rapp. Um die Attraktivität des Tourismus mehr in den Vordergrund zu rücken, plant das Ministerium für dieses Jahr Regionalkonferenzen mit Gemeinderäten und Behörden in den Hauptreisegebieten Baden-Württembergs, eine Plakatkampagne mit dem Motto ‚Du bist Tourismus‘ sowie ein Bürgerbeteiligungsprojekt.
heo
Bild: Machen sich für den Tourismus in der Region stark (v.l.): Christina Gehri, Dieter Salomon (beide IHK Südlicher Oberrhein), Staatssekretär Patrick Rapp, Peter Ehrhardt (Landgasthof Adler) und Alwin Wagner (IHK Südlicher Oberrhein) vor dem Ganter-Sudhaus.
Einen ausführlichen Bericht zum Besuch von Staatssekretär Patrick Rapp finden Sie unter www.suedlicher-oberrhein.ihk.de – 5526100