Sie sind die Besten im Kammerbezirk: Die IHK Hochrhein-Bodensee hat 126 Absolventen mit einem Preis für ihre hervorragenden Leistungen in den Abschlussprüfungen geehrt. Sie alle haben ihre Ausbildung mit mindestens 92 von 100 Punkten abgeschlossen. Da aufgrund der Coronapandemie keine große Feier für die besten Absolventinnen und Absolventen stattfinden kann, hat sich die IHK für die Preisträger etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Glückwünsche per Video und eigenhändig gepackte Pakete, die zu den Absolventen nach Hause geschickt wurden. Darin enthalten – natürlich – die Urkunde, aber auch ein Täschchen mit dem Aufdruck „Ausbildung in der Tasche“, das mit Schokolade gefüllt ist, ein Gutschein in Höhe von 25 Euro und Fotoaccessoires wie Hüte, Bärte und Kronen für lustige Selfies. Die Preisträger sind dazu aufgerufen, Fotos damit aufzunehmen und der IHK für eine große Bildergalerie zurückzuschicken, die anschließend auf deren Website und Social-Media-Profilen veröffentlicht wird.
Im Netz
Die Glückwunschvideos finden sich unter www.konstanz.ihk.de/diebesten2021
Die Bildergalerie der Preisträgerinnen und Preisträger, die ein Foto zur Verfügung stellen, wird sich in Kürze auf den Social-Media-Kanälen der IHK finden:
Instagram: ihk_hb
Twitter: ihk_hb
Facebook: IHK Hochrhein-Bodensee Konstanz oder IHK Hochrhein-Bodensee Schopfheim
In den Videos werden den Preisträgern diverse Glückwünsche überbracht: Mit dabei sind unter anderem der Hauptgeschäftsführer der IHK Claudius Marx, IHK-Präsident Thomas Conrady, die Leiterin der Ausbildung Alexandra Thoß, die beiden Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses Jens Kröger (Endress + Hauser) und Hans-Peter Menger (Deutscher Gewerkschaftsbund) sowie Michael von Briel (Eto Magnetic). „Abschlusszeugnis klingt immer so nach Ende“, sagt Claudius Marx in seiner Videobotschaft an die Auszubildenden. „Tatsächlich ist das ja auch das Ende einer erfolgreichen Ausbildung. Aber eigentlich ist es ein Anfang: der Anfang Ihrer Berufskarriere. Ein Abschlusszeugnis ist nichts anderes als eine Eintrittskarte. Und so wie die Dinge heute liegen, haben Sie eine verdammt gute Eintrittskarte.“ Alexandra Thoß gibt in dem Video erstmals bekannt, dass fünf von den Preisträgern in ihrem Beruf die Landesbesten sind und drei von diesen sogar die Bundesbesten in ihrem Fach.
Text: doe
Bilder: Anna Glad
Landesbeste aus dem IHK-Bezirk
Fünf Ausbildungsabsolventen aus dem Kammergebiet haben nicht nur einen Preis für ihre hervorragenden Leistungen erhalten, sondern werden zudem als Beste ihres Ausbildungsberufs in ganz Baden-Württemberg ausgezeichnet. In kurzen Steckbriefen erzählen Jana Wilske und Maximilian Matt, warum sie genau diesen Beruf gewählt haben und wie es nach der Ausbildung weitergehen soll. Charlotte Kubicki, Alicia Zörner und Fanny Ruf, die nicht nur Landesbeste, sondern sogar Bundesbeste sind, werden ab Seite 50 vorgestellt.
Jana Wilske (23), Floristin, 97 Punkte
Schulabschluss: Allgemeine Hochschulreife
Ausbildungsbetrieb: Haselberger Schnittblumen
Berufsschule: Albert-Schweitzer-Schule Villingen
Warum dieser Beruf?
Ich habe zuvor ein Studium der Verwaltungswissenschaften begonnen, jedoch schnell gemerkt, dass mir die praktische Arbeit total fehlt. Darum habe ich mich entschieden, ein Praktikum zu machen. Das grüne Berufsfeld ist schon länger in meiner Familie präsent, ich bin nun die fünfte Generation an Floristen beziehungsweise Gärtnern. Zum Glück fand ich dann gleich einen Betrieb – meinen späteren Ausbildungsbetrieb. Das kreative Gestalten mit floralen Werkstoffen, der tägliche Kundenkontakt, die Arbeit im Team und der abwechslungsreiche Alltag haben mich sofort begeistert. Mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen und am Ende des Tages eine Resonanz vom Kunden zu bekommen, ist ein sehr erfüllendes Gefühl.
Und jetzt?
Ich habe nach meiner Ausbildung schweren Herzens meinen Lehrbetrieb verlassen, um neue Impulse zu erhalten. Dafür bin einmal quer durch Deutschland von Konstanz nach Hamburg umgezogen und arbeite jetzt seit September im Team von „Himmel und Erde Meisterfloristik“. Perspektivisch gesehen möchte ich den Meister absolvieren und möglichst viele Erfahrungen sammeln. Man sagt ja nicht umsonst, dass das Lernen nach der Ausbildung erst richtig anfängt – darauf freue ich mich sehr.
Maximilian Matt (21), Brauer und Mälzer, 92 Punkte
Schulabschluss: Abitur
Ausbildungsbetrieb: Badische Staatsbrauerei Rothaus
Berufsschule: Ferdinand von Steinbeis Schule Ulm
Warum dieser Beruf?
Den Ausbildungsberuf habe ich eher zufällig entdeckt, dann aber schnell gemerkt, dass mir besonders die Vielseitigkeit des Berufs und des Berufsalltags gefällt. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass man als Resultat der Arbeit ein Produkt erhält, das einfach lecker schmeckt und Freude macht.
Und jetzt?
Seit Anfang Oktober studiere ich an der Technischen Universität Berlin Brauerei- und Getränketechnologie.