Das Regierungspräsidium Freiburg hat zum Projekt B523 Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen eine Infoveranstaltung abgehalten, die Verkehrsbetriebe der Region positiv stimmt. Dass der lange geforderte Lückenschluss kommt, gilt vielen Teilnehmern nun als gesichert.
Mitglieder des Verkehrsausschusses der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg blicken mit großer Zuversicht auf die Umsetzung des Lückenschlusses zwischen den Bundesstraßen B523 und B33. Grund für den Optimismus: Eine als gelungen empfundene Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums in Villingen-Schwenningen.
„Genau so sind Bürger und Unternehmen zu informieren, transparent, kompetent, umfassend“, lobte Achim Scheerer, Geschäftsführer der Scheerer Logistik in Aichhalden, das Vorgehen der Planungsbehörde. „Damit werden Betriebe planungssicher und das Straßennetz zukunftsfester.“
Hintergrund
Die Planungsunterlagen zum Lückenschluss sind unter https://bit.ly/3Z9KUdW zu finden. Auf der interaktiven Karte unter www.karte-b523-vs.de ist der aktuelle Planungsstand der Trasse farbig eingezeichnet. Beim Online-Beteiligungsverfahren konnten Bürger und Unternehmen bis 23. Januar Hinweise und Fragen hinterlassen. Die Anliegen der Teilnehmer sind mit Klick auf die Karte einsehbar.
Dieter Petrolli, Chef des gleichnamigen Busunternehmens aus Niedereschach, betonte die Bedeutung des Lückenschlusses für Pendler: „Das steigende Verkehrsaufkommen führt im Zweifel zu mehr Stau, Zeitverzug und Frust. Der Lückenschluss wird Entlastung bringen. Bei Bürgern und Betrieben.“
„Ich bin nach diesem Abend eigentlich sicher, dass der Lückenschluss kommt. Hoffentlich noch vor dem Jahr 2028“, formulierte Stefan Beetz seine Einschätzung. Eine Einschränkung hatte der Vorstand der Sparte Industrie und Handwerk des Gewerbevereins Oberzentrum (GVO) aber doch: „Ein Restrisiko bleibt immer, gerade im politischen Raum. Deshalb wird die Wirtschaft weiter den Bau der Straße einfordern.“
Auf den Jahrzehnte währenden Kampf für den Lückenschluss verwies Marius Neininger, Geschäftsführer der Spedition Bächle: „Ich kenne das Thema nun schon seit mehr als 20 Jahren aus der beruflichen Praxis.“ Jetzt denke er zum ersten Mal, dass wirklich greifbar etwas vorangeht. Neininger rückt auch die ökologische Dividende der Maßnahme in den Fokus: „Derzeit kommt es zu sehr vielen Staus. Vor allem, wenn eine der Querspangen zwischen Villingen und Schwenningen geschlossen ist.“ Die daraus resultierenden Emissionen dürfe man nicht unterschätzen – zumal das Regierungspräsidium weiter steigende Verkehrszahlen prognostiziert.
IHK-Geschäftsbereichsleiter Philipp Hilsenbek stellt die Hauptbotschaft des Abends heraus: „Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie. Der Lückenschluss zwischen B523 und B33 ist überregional relevant und Teil der Ost-West-Verbindung von Baden-Württemberg. Als IHK nehmen wir mit: es wird gebaut werden!“ Gerade für eine Wirtschaftsregion im ländlichen Raum sei dieses Plus an Infrastruktur nicht zu unterschätzen.
Text: spr
Bild: Stefan Preuß
Bild: Das Regierungspräsidium Freiburg informierte in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen umfassend über die Pläne zum Lückenschluss B523/B33.
Philipp Hilsenbek, Fachbereich Standortpolitik
Telefon: 07721 922-126
Mail: hilsenbek@vs.ihk.de