Das überregionale Innovationsprojekt der Wirtschaftsregion Südwest GmbH, der IHK Südlicher Oberrhein und der Wirtschaftsförderung Region Freiburg kann mit millionenschwerer Förderung rechnen.
Im Rahmen des Landeswettbewerbs RegioWIN 2030 hat sich die Wirtschaftsregion Südwest GmbH gemeinsam mit der IHK Südlicher Oberrhein und der Wirtschaftsförderung Region Freiburg für Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit einem eigenen Leuchtturmprojekt stark gemacht. Anfang April erfolgte die Prämierung des mit einem Gesamtvolumen von 6,5 Millionen Euro veranschlagten Projekts „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ durch den Minister für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und Landwirtschaft, Peter Hauk. Damit steht die Tür für eine Förderung durch das Land weit offen.
Kern der Projektidee ist es, insbesondere die ländlichen und suburbanen Räume durch Coworking- und Innovations-Hubs in ein dezentrales, grenzüberschreitendes Innovationsnetzwerk einzubinden. So wurde in den vergangenen zwölf Monaten mit mehr als 20 überregionalen Partnern eine Konzeption entwickelt, die Wissenschaft, Forschung sowie kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger vernetzten soll.
„Wir freuen uns sehr über die Prämierung unseres Projekts, da es an einem entscheidenden, bislang jedoch oft vernachlässigten Punkt ansetzt: Der systematischen Integration des ländlichen Raums in den regionalen Technologietransfer, der bisher vor allem in den Ballungszentren stattfindet. Durch unser Regio-WIN-Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald kann nun die Innovationsleistung der kleinen und mittelständischen Unternehmen nochmals erhöht und ein besserer Zugang zu den Angeboten der wissenschaftlichen Einrichtungen der Region ermöglicht werden“, sagt Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein.
Das Innovationsökosystem soll von der Ortenau im Norden bis nach Lörrach und Waldshut im Süden wirken und bindet stark die französischen und Schweizer Nachbarn im Elsass und in der Nordwestschweiz mit ein. „Die im gemeinsamen Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getragene und vorangetriebene Projektidee, über Stadt- und Landkreisgrenzen hinweg, ist in dieser Form ein echter Meilenstein in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein“, resümiert Marion Dammann, Aufsichtsratsvorsitzende der Wirtschaftsregion Südwest GmbH. „Aktuelle und zukünftige Herausforderungen der ökonomischen und ökologischen Transformation gelingen nur durch ein gemeinsam vernetztes, grenzüberschreitendes Denken und Handeln. Und genau hier setzt unser Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald an.“
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zu den prämierten RegioWIN-Projekten aus den IHK-Bezirken Südlicher Oberrhein und auch Hochrhein-Bodensee sowie Schwarzwald-Baar-Heuberg lesen Sie hier.
Durch Community-Manager als Ansprechpartner vor Ort werden Brücken zu den Angeboten der Hochschulen, Universitäten und von Forschungsinstituten in der trinationalen Region geschlagen. So werden diese gerade für Unternehmen jenseits der Hochschul- und Forschungsstandorte zugänglich. „Die Prämierung unseres Leuchtturmprojekts Zukunft.Raum.Schwarzwald durch das Land ist gerade in diesen Zeiten starker wirtschaftlicher Veränderungen eine sehr wichtige Nachricht. Mit unserem Projekt werden Innovationen und Know-how auch kleinen Unternehmen und dem Mittelstand in der gesamten Region schneller zugänglich. Ich bin überzeugt, dass die Zukunfts.Räume mit ihrem Netzwerk-Gedanken und neuen Möglichkeiten, kontinuierlich Innovationen hervorzubringen für die tat- und schaffenskräftigen Unternehmen der Region eine große Chance sind“, sagt Dorothea Störr-Ritter, Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsförderung Region Freiburg.
Das Projekt ist bewusst dezentral ausgelegt und soll bis tief in die Fläche wirken, um vor Ort Impulse zu setzen. In Bad Säckingen, Binzen, Eisenbach, Grenzach-Wyhlen, Haslach i.K., Herbolzheim, Lauchringen, Löffingen, Lörrach und Waldkirch sollen Keimzellen für New Work und Innovations- und Technologietransfer auf- beziehungsweise ausgebaut werden. „Für die Stadt Löffingen und den ländlichen Raum insgesamt ist die Prämierung eine sehr gute Nachricht. Damit bietet sich uns die wichtige Chance, mit auf unsere Bedürfnisse vor Ort zugeschnittenen Zukunfts.Räumen eine echte Innovation für den ländlichen Raum umzusetzen. Mich freut besonders, dass eine echte Teamleistung gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen aus dem Raum so erste Früchte trägt“, freut sich Bürgermeister Tobias Link.
Die gesamte Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein (SOHO) hatte sich mit ihrem Regionalentwicklungskonzept „Connected Sustainable Valley“ unter Leitung der Klimapartner Oberrhein auf den Landeswettbewerb beworben. Zu dem genannten Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald wurden in der Region SOHO zwei weitere Leuchtturmprojekte mit den Schwerpunkten Holz und Weinbau mit zusammen rund 12,5 Millionen Euro Projektvolumen prämiert. Für die drei Leuchtturmprojekte könnten somit insgesamt bis zu 11,4 Millionen Euro Fördermittel in die Region fließen.
In ganz Baden-Württemberg hatten sich elf Regionen mit insgesamt 38 Leuchtturmprojekten um eine Förderung beworben, 24 erhielten den Zuschlag. Nach Abschluss der formalen Antragsphase kann mit der Bewilligung und dem Projektstart der Leuchtturmprojekte im kommenden Jahr gerechnet werden.
heo
Ansprechpartner für Zukunft.Raum.Schwarzwald:
Hanna Böhme, Hauptgeschäftsführerin, Wirtschaftsförderung Region Freiburg e.V.
Telefon: 0761 3881-1210
Mail: info@wrf-freiburg.de
Alexander Maas, Geschäftsführer, Wirtschaftsregion Südwest GmbH
Telefon: 07621 5500-150
Mail: Alexander.maas@wsw.eu
André Olveira-Lenz, Leitung Geschäftsbereich Innovation und Umwelt, IHK Südlicher Oberrhein
Telefon: 0761 3858-260
Mail: andre.olveira-lenz@freiburg.ihk.de