Von Unternehmen, für Unternehmen: Der von der Medical Mountains GmbH 2018 initiierte Expert Table „Die praktische Umsetzung der EU-MDR“ und das Modell einer passiven Beteiligung hat weithin Anerkennung gefunden. Um den wachsenden Anforderungen an die Medizintechnikindustrie zu begegnen, wird das Konzept skaliert; so werden weitere branchenrelevante Themen in den Fokus genommen: Gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des „Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“, entsteht in diesem Jahr die Med Alliance BW.
„Baden-Württemberg ist Deutschlands Nummer 1, wenn es um Medizintechnik geht. Hier findet sich die größte Zahl an Unternehmen, die alle die gleichen regulatorischen Hürden nehmen müssen, wollen sie weiterhin erfolgreich am Markt bleiben und zu einer fortschrittlichen, innovativen Patientenversorgung beitragen“, sagt die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Das Projekt fußt auf den Erfahrungen, die von Medical Mountains in drei Jahren mit dem Expert Table „Die praktische Umsetzung der EU-MDR“ gesammelt wurden. Ein Gremium von Spezialisten aus großen, mittleren und kleinen Medizintechnik-Unternehmen erarbeitet Standards, pragmatische Hinweise, Vorlagen und Orientierungshilfen – „in vertraulichem Rahmen und auf Augenhöhe, aus der praktischen Erfahrung heraus für den direkten praktischen Einsatz“, umreißt Geschäftsführerin Julia Steckeler den Kerngedanken. Mit dem Unterschied, dass der Ansatz nun räumlich und inhaltlich erweitert wird. „Neben der EU-MDR stehen weitere Verordnungen, Normen und Gesetze im Fokus“, so Julia Steckeler. „Die Med Alliance BW hat das Potenzial, sich mittel- bis langfristig zu einem zentralen Ansprechpartner für regulatorische Fragen und Antworten zu entwickeln.“
„Auch wenn das Projekt den Namen ‚Med Alliance BW‘ trägt und die aktiven Mitglieder aus Baden-Württemberg kommen, so ist die Teilhabe nicht auf das Bundesland beschränkt“, sagt Steckeler. „Die Unterstützung soll grenzübergreifend der gesamten Branche zugutekommen.“ Evaluiert wird der gesamte Prozess von einem projektbegleitenden Ausschuss, der sich aus Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und Medizintechnik-Unternehmen zusammensetzt.
„Die Förderung durch das Land Baden-Württemberg ist eine schöne Bestätigung dessen, was bisher geleistet worden ist und verdeutlicht den Willen der Politik, gemeinsam mit uns und der Wirtschaft nach vorne zu blicken und an einem Strang zu ziehen“, so Julia Steckeler. Aber auch wenn die Medical Mountains GmbH für die Umsetzung und Koordination verantwortlich zeichne, „die Anerkennung gebührt jenen Medizintechnik-Unternehmen, die ihre Zeit und Kompetenzen ehrenamtlich einbringen, zusammenarbeiten und nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Firmenlandschaft im Blick haben“. Dies mache das Projekt so besonders und richtungsweisend.
Text: Ke
Bild: Medical Mountains GmbH
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