Die Wasserwelt Rulantica am Rande von Rust musste wegen der Coronapandemie rund drei Monate, von Mitte März bis 9. Juni, schließen, und der Europa-Park konnte erst am 29. Mai und damit zwei Monate später als geplant in die Saison starten. „Es war eine schwierige Zeit“, sagte Roland Mack am 26. Mai. Finanziell habe man „einen gewaltigen Umsatzverlust von rund 100 Millionen Euro bis zum heutigen Tag“ hinnehmen müssen. Die Familie habe Eigenkapital verbrannt. Investitionen seien zum Teil geschoben worden, andere Baustellen aber aufrecht erhalten worden – wie die Piraten von Batavia, die nach einem Brand zerstört worden waren und Ende Juli wieder eröffnet werden sollen. Rund 4.000 der 4.450 Mitarbeiter wurden während des Lockdowns in Kurzarbeit geschickt beziehungsweise wurde die arbeitslose Zeit vieler Saisonkräfte verlängert. Als klar gewesen sei, dass man mit der Liquidität über die Runden komme, seien deren Gehälter aufgestockt worden, so Mack. Inzwischen sind die meisten Mitarbeiter zumindest teilweise zurück, der Betrieb in Hotels, Park und Wasserwelt läuft wieder, wenn auch anders als zuvor: Die Besucherzahlen wurden reduziert, Abstandsregeln müssen eingehalten, Schutzmasken getragen, Tickets auch für den Park vorab online gebucht werden. Mack hofft, dass die Gäste Spaß haben, aber, so wie auch die Mitarbeiter, gesund bleiben. Ziel für dieses Jahr sei eine schwarze Null.
mae