Hausach. Das Pandemiejahr 2020 hat die Aufwärtskurve der Streit Service & Solution GmbH & Co. KG gebremst. Nach sieben Jahren Umsatzsteigerungen verbuchte der Hausacher Bürodienstleister vergangenes Jahr einen Umsatzrückgang um fünf Prozent, schneidet damit aber im Branchenvergleich noch recht gut ab. Das teilten die Geschäftsführer Rudolf Bischler und Marc Fuchs im Januar bei der Jahresauftaktveranstaltung des Unternehmens mit, die erstmals digital stattfand. Demnach erzielten die drei Geschäftseinheiten Streit office (Bürobedarf), Streit inhouse (Büroeinrichtungen) und Streit systec (Bürotechnologie) 2020 einen Gesamtumsatz von 52 Millionen Euro (2019: 55 Millionen). „Wir haben trotz der Widrigkeiten des vergangenen Jahres ein positives Ergebnis mit einem Gewinn“, sagte Bischler. „Wir sind sehr gut eingestellt auf die veränderte Situation, haben viele Maßnahmen ergriffen und sehen Licht am Ende des Tunnels“, ergänzte Fuchs.
In der Sparte Büroeinrichtungen konnte man den geplanten Umsatz erreichen, und die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Die Pandemie verändert die Büronutzung, darauf reagiert Streit mit Konzepten rund um Homeoffice, Leasing und Onlinevertrieb. Das Segment Bürobedarf konnte einer Pressemitteilung zufolge sein Vorjahresniveau halten. Eine „massive Sortimentsausweitung“, neue Großkunden aus Gewerbe, Handel und Verwaltung sowie Auftragsbücher auf Rekordniveau gäben Anlass zu großem Optimismus für das laufende Jahr. In der Sparte Bürotechnologie verbuchte Streit 2020 einen leichten Umsatzrückgang. Die Gründe: allgemeine Zurückhaltung und verschobene Verkäufe. Der Einrichter Hief + Heinzmann in Karlsruhe, der zur Streit-Gruppe zählt, erreichte seine Umsatzziele mit vielen umfangreichen Aufträgen, vor allem der Ausstattung der 14.000 Quadratmeter großen Bürofläche eines großen Internetdienstleisters.
Streit Service & Solution beschäftigt am Hauptsitz in Hausach sowie in den Niederlassungen Freiburg und Donaueschingen insgesamt rund 250 Mitarbeiter. Zudem soll in Gengenbach ein neues Logistikzentrum entstehen, der Baubeginn im Frühjahr erfolgen. Das Familienunternehmen, das Rudolf Bischler und sein Schwiegersohn Marc Fuchs in zweiter beziehungsweise dritter Generation führen, wurde 1951 gegründet und feiert somit dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Die dazu geplanten Veranstaltungen würden je nach Pandemielage umgesetzt, heißt es.
ine