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Ausgabe 11/2021
Leute
Interview mit Jürgen Anders zur Breitbandversorgung in der Region

»Vom Schlusslicht in die Poleposition«

Zu einer guten digitalen Infrastruktur gehören sowohl eine flächendeckende Versorgung mit Mobilfunk als auch mit Breitband. Darüber, wie beides zusammenhängt, und über die Studie zur Breitbandversorgung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, die er für die IHK erstellt hat, spricht Jürgen Anders von der Hochschule Furtwangen im Interview.

 

Warum ist für eine gute Mobilfunk­abdeckung ein guter Breitbandausbau nötig? Man telefoniert doch nicht über die Glasfaserleitungen.
Der Schwerpunkt des Mobilfunks ist schon lang nicht mehr die Telefonie. Die Hauptanwendung ist inzwischen Datentransport für die neuen Smartphones und Tablets beziehungsweise für die großen Apps, die darauf laufen. Die Sprache macht nur noch einen geringen Teil des Verkehrs aus. Diese Entwicklung von einem 3G-Netz, das hauptsächlich Sprachdienste anbietet, bis hin zu einem Netz vor allem für Datendienste, hat mit der rasanten Zunahme der Nutzung von Smartphones seit 2010 begonnen. Damit die bestehenden Mobilfunkstationen diese großen Datenmengen überhaupt transportieren können, müssen sie an das neue Glasfasernetz angebunden werden. Denn das bestehende Kupfernetz ist nicht für diese großen Datenmengen ausgelegt. Eine gute Breitbandversorgung mit Glasfaser ist somit eine Voraussetzung für eine gute Mobilfunkversorgung. Außerdem sind für ein gute Abdeckung mehr Mobilfunkstandorte nötig.

Sie haben für die IHK die Breitbandversorgung der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg in den vergangenen zehn Jahren untersucht. Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Das Besondere ist, dass die Studie keine einmalige Momentaufnahme ist. Nach einer Onlinebefragung 2012 unter 11.500 Unternehmen haben wir uns auf die wunden Punkte fokussiert, also auf 79 unterversorgte Gewerbegebiete. In diesen haben wir über 400 Unternehmen wiederholt befragt. Wir haben uns auf kleine und mittlere Unternehmen beschränkt, da große Unternehmen im Gegensatz zu den kleineren die Mittel haben, sich einen eigenen Glasfaseranschluss legen zu lassen.

Was ist das Ergebnis Ihrer Studie?
Der Ausbau der Glasfasernetze in der Fläche und damit die Versorgung mit Breitband in der gesamten Region haben sich deutlich verbessert. Das ist vor allem dem großen Engagement der Zweckverbände zu verdanken, die die Landkreise dafür gegründet haben. Am Anfang ging es sehr schleppend voran. Zwischen 2016 und heute sieht man deutliche Verbesserungen. In den vergangenen zehn Jahren sind wir im Vergleich zu den Nachbarregionen vom Schlusslicht in die Poleposition gelangt. Nur die Region Hochrhein-Bodensee steht insgesamt noch besser da, weil die Telekom in einem Modellversuch ganz Lörrach mit Breitband versorgt hat.

Sind jetzt alle Unternehmen in den 79 Gewerbegebieten gut mit Internet versorgt?
Ja, aber eine Herausforderung besteht für viele darin, dass sie dafür erst ihre IT-Infrastruktur zum Teil umstellen müssen. Zudem dauert es oft, bis bestehende Verträge auslaufen und sie den Anbieter wechseln können. Das Wichtigste ist, dass alle Unternehmen jetzt wissen, dass sie etwas tun können, um ihre Breitbandversorgung zu verbessern.

Was steht in der Region noch an?
Der Glasfaserausbau muss ganz klar weiter vorangetrieben werden. Es wurde viel in den Gewerbegebieten gemacht. Aber auch die Betriebe außerhalb von Gewerbegebieten sowie die Privathaushalte brauchen Glasfaseranschlüsse. Daher ist der flächendeckende Ausbau von Glasfaser die nächste große Aufgabe.

Interview: mae

Die Breitbandstudie der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg gibt es zum Download unter www.ihk-sbh.de – 5027670

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