Mit Christian Benz legt man sich besser nicht an. Der ausgebildete Polizist lehrte jahrelang Selbstverteidigungstechniken wie Krav Maga an der Lahrer Polizeischule und ist Thai-Boxer. Vor allem aber ist Benz ein Mann, der weiß was er will: Im vergangenen Jahr hängte der 50-Jährige seine Polizeiuniform an den Nagel und wagte den Sprung in die Selbstständigkeit, um vom Kampfsport zu leben. Bereits 2004 hatte er im Nebenerwerb eine Kampfsportschule, die Sukhothai Academy, im Lahrer Industriegebiet Freimatte gegründet. „Sukhothai“ ist thailändisch und bedeutet so viel wie „glückselig“. Ein Hinweis auf die thailändischen Sportarten, die Benz unterrichtet. Aber auch ein Anspielung darauf, wie viel besser man sich nach dem Training fühlt. Mit dem Sukhothai Coaching hat Benz seit einiger Zeit ein Personaltraining mit speziellem Fokus auf Menschen in Führungspositionen im Programm. „Viele Manager stehen permanent unter Druck“, sagt er. Das Training helfe dabei, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, zu priorisieren, achtsam mit sich und anderen umzugehen, und zu erkennen, wann man „angreift“ – und wann man sich besser defensiv verhalten sollte. Im Einzeltraining oder in Kleingruppen können Kunden eine individuell abgestimmte Trainingseinheit aus auspowernden Boxübungen, Stretching und Meditation absolvieren. Finanziert hat Benz sowohl das Sportstudio als auch das Coaching komplett aus eigenen Mitteln. Das Coaching erfreue sich großer Beliebtheit. „Ich bekomme oft die Rückmeldung, dass Leute nach dem Training energiegeladen, sogar euphorisch, an den Arbeitsplatz zurückkehren. Kampfsport und gute Führung haben für mich viel gemeinsam“, sagt Benz, der inzwischen selbst Chef von zwei Angestellten, einem Azubi und einem Studenten, ist. Durchaus Stress manchmal, aber: „Seit ich auch mein eigenes Training wieder fest einplane, geht es mir richtig gut“, lacht der Trainer.
db