Dass Verpackungen weltweit recycelt werden können, wird immer wichtiger – für Hersteller von Verpackungen sowie von Produkten, die verpackt werden müssen, und nicht zuletzt für Händler. Vorschriften und Vorgehen beim Recycling unterscheiden sich aber von Land zu Land. Hier setzt die Geschäftsidee von Vivian Loftin (28), Christian Knobloch (27) und Anna Zießow (26, auf dem Bild von links) an. Sie haben ein Softwaretool zur Einschätzung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen weltweit entwickelt. „Unsere Kunden können mit wenigen Klicks herausfinden, wie sie ihre Verpackungen auf Recyclingfähigkeit international optimieren können“, sagt Vivian Loftin. Im März 2020 haben sie in Freiburg die Recyda GmbH gegründet – der Firmenname steht für Recyclability Database –, die sie hauptberuflich betreiben. Auf die Idee kamen sie 2019 bei einem Innovationsprojekt der Organisation Futury in Frankfurt, bei dem sie sich mit dem Müllkreislauf beschäftigten. Ihre Gründung haben sie zuerst mit Eigenmitteln, durch Projekte mit verschiedenen Unternehmen und das Vermeiden von Ausgaben finanziert. Dazu kommen die jährlichen Lizenzgebühren, die die Kunden fürs Nutzen des Tools zahlen. Um schneller wachsen zu können, haben sie diesen Sommer den Investor Futury Capital an Bord geholt. Der Hintergrund der drei ist unterschiedlich: Vivian Loftin hat internationale Kultur und Wirtschaft studiert, Anna Zießow BWL und Umweltwissenschaften und Christian Knobloch Embedded Systems Engineering. Erste Berufserfahrung und das Interesse an der Nachhaltigkeit bringen sie alle mit.
mae