Mit bunten Textilpflastern machen die Eheleute Ella und Lukas Frisen aus jedem kleinen Aua ein echtes Mutmacher-Abzeichen.

Weil kleine Wehwehchen mehr Aufmerksamkeit verdienen als ein rein zweckmäßiges Pflaster aus dem Badezimmerschrank, haben Ella und Lukas Frisen 2023 kurzerhand ihr eigenes Label gegründet: Aua Pflaster. Der Name ist Programm, denn es geht um mehr als nur Erste Hilfe. Es geht um Trost, Mutmachen und gute Laune. „Ein Aua, das wir kaum wahrnehmen, erregt bei Kindern große Aufmerksamkeit. Wir möchten, dass sie dafür ein Abzeichen erhalten, denn so lernen sie, stärker zu werden“, erklärt Ella Frisen ihre Idee hinter der Gründung. Auf der Suche nach einem bunten Kinderpflaster sei sie nur auf Produkte aus Plastik gestoßen, die nicht gehalten hätten – „wenig überzeugend“. Aua Pflaster bestehen aus hochwertigem Textil, sind steril, latexfrei und hypoallergen. Produziert wird in China bei einem Partner, der auch für große Drogeriemärkte arbeitet. Dort werden die Stoffe nach Frisens Designvorgaben bedruckt, gestanzt und verpackt. Die Pflaster kommen in wiederverwendbaren Dosen. Die gibt‘s vor allem über Social Media und die eigene Website zu kaufen. In sein Start-up hat das Ehepaar eine mittlere fünfstellige Summe investiert. Vom Umsatz, den es nicht näher beziffern will, geht ein Teil an Hilfsorganisationen. Und der Rest? Der wird nicht zum Lebensunterhalt gebraucht: Ella arbeitet als Fotografin und Mediendesignerin, Lukas ist in der Indus-
trie selbstständig. „Wir sind eben eine echte Macherfamilie“, sagen die beiden. ds