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Ausgabe 10/2025
Gründer  Unternehmen
Kurt Mager Solutions in Rottweil-Neufra

Das eigene Ding drehen

Katharina Klett hat sich Schritt für Schritt an die Spitze gearbeitet. Heute führt sie den Drehteile-Anbieter Kurt Mager Solutions mit Mut, klarer Haltung und dem Willen, Dinge besser zu machen.

Am Steuer Richtung Zukunft Katharina Klett nimmt bei Kurt Mager Solutions wortwörtlich das Steuer in die Hand – mit klarer Richtung und viel Pragmatismus. Foto: Kurt Mager Solutions

Wenn Katharina Klett über ihren Weg zur Unternehmerin spricht, klingt das fast so selbstverständlich, als sei es der einzig mögliche gewesen. Doch der Weg war lang und etwas steinig, und hat ihr viel Mut, Beharrlichkeit und Überzeugungskraft abverlangt.
Seit mehr als zwölf Jahren war die heute 37-Jährige beim Drehteile-Anbieter Kurt Mager in Rottweil-Neufra tätig, als sich die Frage nach der Nachfolge stellte. Ehrgeizig genug war Klett schon immer: Nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau setzte sie den Technischen Fachwirt und schließlich den Technischen Betriebswirt obendrauf. „Ich wollte nie nur in eine Richtung gehen – das Kaufmännische allein war mir zu wenig, das Technische allein aber auch.“ Ihre Einsatzbereitschaft blieb nicht unbemerkt und ihre Aufgaben wuchsen: Sie betreute eigene Kunden, kümmerte sich um Einkaufs- und Vertriebsprozesse und übernahm Verantwortung für Zertifizierungen und Managementsysteme. Die Prokura folgte, und spätestens da war sie die rechte Hand von Rüdiger Mager.
2021 dann das erste Gespräch über die Zukunft. Rüdiger Mager machte klar: Er suchte einen Nachfolger. Für Klett war das der Moment, Verantwortung zu übernehmen. „Ich habe die Kunden gekannt, die Lieferanten, die Strukturen – und ich hatte über die Jahre so viel Herzblut investiert. Für mich war das nie nur ein Job.“ Die Übernahme gestaltete sich jedoch nicht ganz so einfach. Fördergelder, wie sie für Start-ups existieren, gab es für eine Nachfolge nicht. Also finanzierte sie den Kauf über die Bank und startete am 1. Juli 2023 mit Kurt Mager Solutions, in die sie die Geschäftsinhalte der Kurt Mager GmbH überführte.
Mit fünf Mitarbeitern ist das Unternehmen bewusst klein und flexibel aufgestellt. „Ich möchte keine große Firma mit langen Entscheidungswegen. Mir ist wichtig, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und schnell reagieren können.“ Was das Unternehmen tut, erklärt Klett am liebsten am Beispiel eines Bürostuhlhebels. Statt dass der Kunde Material bei einem Lieferanten kauft, es bei einem anderen biegen und bei einem dritten beschichten lässt, übernimmt Kurt Mager Solutions die komplette Koordination. „Wir bündeln die Anfragen unserer Kunden, platzieren sie bei den bestgeeigneten Produzenten und liefern am Ende das fertige Bauteil. Für den Kunden sind wir so etwas wie der ausgelagerte Einkauf, für die Produzenten der ausgelagerte Vertrieb.“ Neben regionalen Partnern arbeitet Klett inzwischen auch mit Produzenten in Fernost zusammen – ein Schritt, der nötig wurde, weil steigende Kosten manche regionalen Anbieter immer weniger wettbewerbsfähig machen würden.
Was treibt sie an? „Die Möglichkeit, gestalten zu können.“ Sie will Verantwortung übernehmen, Arbeitsplätze sichern, ein gutes Betriebsklima schaffen und Strukturen verbessern. Zu den von ihr eingeführten Veränderungen gehört, dass Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung übernehmen. Kurt Mager Solutions setzt rund drei Millionen Euro um, massiv größer werden wolle man gar nicht, sagt die Chefin. „In fünf Jahren sehe ich uns immer noch kompakt, flexibel und nah am Kunden. Wachsen wollen wir nur da, wo es Sinn macht.“Daniela Santo

Kurt Mager Solutions
Nachfolger: Katharina Klett
Ort: Rottweil-Neufra
Übernahme: 1. Juli 2023
Branche: Handel
Webseite: www.mager-solutions.de

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