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Ausgabe 04/2020
Gründer
Ava Lifescience will Krebs heilbar machen

Antikörper gegen Leukämie

Wie beschreiben Sie medizinischen Laien Ihre Geschäftsidee?
Birsner: Wir entwickeln Werkzeuge für präzise Diagnostik- und Therapieformen gegen Krebs.

Und wie funktionieren diese einfach erklärt?
Dühren-von Minden: Krebs ist nicht gleich Krebs. Selbst bei derselben Krebsart können sich die Krebszellen in ihren Eigenschaften erheblich unterscheiden. In der Präzisionsmedizin wird die vorliegende Krankheit zunächst exakt charakterisiert, um dann mit größter Genauigkeit dagegen vorzugehen. Mit unserer patentierten „AVA-NextGenMonoclonals-Plattform“ entwickeln wir monoklonale Antikörper, die genau diese Anforderungen abbilden, da sie gesunde Zellen von Krebszellen unterscheiden können. Das ist bislang einzigartig.

Sind Sie mit Ihrer Plattform bereits auf dem Markt, verdienen Sie schon Geld?
Kessemeier: Bislang nicht, wir sind aber außergewöhnlich weit vorangeschritten. Mit unserem ersten Leukämie-Antikörper stehen wir kurz vor der Präklinik. Ende 2020 starten Gespräche mit möglichen Partnern, unter anderem mit großen Pharmafirmen.

Ava Lifescience

Gründer: Ulrich Birsner (62, CEO), Marcus Dühren-von Minden (44), Marc Kessemeier (49), Hassan Juuma (55)
Ort: Denzlingen
Gründung: Mai 2017
Branche: Lifescience
Idee: Spitzentechnologie für die Präzisionsmedizin

Womit finanzieren Sie sich bislang?
Birsner: Wir haben das große Glück, Privatinvestoren gefunden zu haben, die von unserer Mission genauso überzeugt sind wie wir selbst. Insgesamt sind wir 14 Gesellschafter. Aufgrund meiner Erfahrung bei Genescan haben wir bewusst auf Venture-Capital-Investoren verzichtet – wir wollen selbst über uns entscheiden. Deshalb werden wir Gründer auch immer die Mehrheit behalten.

Sie erwähnten Ihre frühere Firma: Was haben Sie zuvor gemacht, woher kennen Sie sich?
Birsner: Über Genescan und das MPI, das Max-Planck-Institut für Immunbiologie. Ich bin Chemiker und war Laborleiter unter Nobelpreisträger Georges Köhler. 1992 habe ich Big Biotech gegründet, aus der die Genescan AG hervorging. Als größter Aktionär habe ich 2003 mein Aktienpaket angeboten und damit die Übernahme von Eurofins eingeleitet. Mein technologie-getriebenes Mindset hat nie wirklich zur Börse gepasst. Nach einer Auszeit habe ich begonnen, das neue Projekt vorzubereiten. Herr Kessemeier kenne ich vom Genescan-Börsengang. Er ist erfahrener Volkswirt. Herrn Dühren-von Minden hat am MPI promoviert und ist Experte für molekulare Immunologie.

Was versprechen Sie sich von Ava Lifescience?
Kessemeier: Der Markt für monoklonale Antikörper ist riesig, der globale Umsatz lag 2018 bei über 100 Milliarden Dollar. Ziel ist es, die Plattform zu behalten und die einzelnen Antikörper zu verpartnern. Wir wollen nicht auf mehrere hundert Mitarbeiter wachsen, sondern eine edle Entwicklungsschmiede bleiben.

Interview: kat

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