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4 | 2018

Wirtschaft im Südwesten

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Huonker investiert in Spritzerei

Neue Maschinen für

neue Aufträge

VILLINGEN-SCHWENNINGEN.

Die Huonker

GmbH hat in den vergangenen Monaten ihre Spritzerei

am Standort Villingen-Schwenningen erweitert. In die

Anschaffung einer Reihe neuer Spritzgussmaschinen

sowie deren Umfeld investierte das Unternehmen rund

700.000 Euro. Damit habe man die Produktion von

Kunststoff- und Metallverbindungen sowie von komple-

xen Kunststoffteilen deutlich aufgestockt, teilte Huonker

in einer Pressemeldung mit. Huonker stellt beispielswei-

se Parksensoren, Steckverbinder oder Präparatespender

her. Ziel sei es, die neuen Spritzgussmaschinen zu vollau-

tomatisierten Anlagen aufzubauen, um das erforderliche

Jahresvolumen abdecken zu können.

Die Maschinen wurden in den bestehenden Räumen

installiert. Nachdem das Lager Ende 2014 in ein neues

Hochregallager gezogen war, wurden bereits einzelne

Spritzgussmaschinen in den neu gewonnenen Pro-

duktionsbereich verlagert. Anfang des Jahres folgten

weitere Anlagen, die besonders präzise, flexibel sowie

energieeffizient seien und von einer ebenfalls neu in-

stallierten zentralen Materialversorgung ergänzt wer-

den. „Die neuen Aufträge sind sehr vielversprechend“,

erklärt Geschäftsführer Markus Blank, der die Erwei-

terung sowie die Neuaufträge betreut. „Wir werden

eine ganz neue Reihe hochkomplexer Kunststoffteile

für den Elektrotechnikbereich fertigen.“ Auch in der

Verwaltung stellt sich Huonker neu auf: Mit der Ein-

führung der Kaizen Philosophie in die Unternehmens-

struktur würden viele Prozesse überarbeitet, teilte das

Unternehmen mit. Vergangenes Jahr wurde beispiels-

weise der Pausenraum umgestaltet, und drei neue Be-

sprechungszimmer wurden zentral an die Verwaltung

angegliedert. Seither hätten sich Laufzeiten deutlich

reduziert. Huonker beschäftigt je 100 Mitarbeiter in

Villingen-Schwenningen und in Ungarn

kat

Anlieferung einer neuen

Spritzgussmaschine bei

der Huonker GmbH in

Villingen-Schwenningen.

IT-Dienstleister will mit Richtfunktechnologie zum Breitbandausbau beitragen

Leitwerkgruppe floriert und baut

APPENWEIER.

Die Leitwerkgruppe hat auch vergan-

genes Jahr kräftig zugelegt. Der Umsatz des IT-Dienst-

leisters stieg 2017 um rund 19 Prozent auf 63 Millionen

Euro, und auch das Ergebnis konnte laut einer Presse-

mitteilung gesteigert werden. Parallel dazu entstanden

45 Stellen. Insgesamt beschäftigt die Leitwerk AG, die

1992 als Start-up dreier Studenten begann und 2017

ihr 25. Jubiläum feierte, nun rund 360 Mitarbeiter in

der Zentrale in Appenweier sowie an den Standorten in

Freiburg, Achern, Karlsruhe, Straßburg und Mannheim.

Letzterer ist durch die Übernahme der HK-Systems

GmbH & Co. KG im Juli 2017 hinzugekommen. Das

war laut Vorstandsvorsitzendem Rico Siefert einer von

zwei Sonderfaktoren, die vergangenes Jahr die rasante

Umsatzentwicklung zusätzlich beflügelten. Der ande-

re: Die Tochtergesellschaft Octo IT AG, die PC- und

Serversysteme entwickelt und produziert, habe ein

„außerordentliches Großhandelsprojekt“ gewonnen.

Eine weitere Tochtergesellschaft wurde vergangenes

Jahr gegründet: Die Link2air GmbH in Appenweier ist

auf Richtfunktechnologie spezialisiert und soll zum

Ausbau des Breitbandnetzes in der Region beitragen.

Außer zahlreichen Richtfunkantennen ist ein 60 Meter

hoher Richtfunkturm in Appenweier geplant.

Um der steigenden Auftragslage und dem Mitarbei-

terwachstum Rechnung zu tragen, baut Leitwerk neue

Gebäude. 2017 wurde für zwei Millionen Euro ein neues

„Business Center“ in Appenweier fertiggestellt und im

Oktober bezogen. Ein weiterer Neubau in Appenweier

für rund drei Millionen Euro ist geplant.

ine

Das neue „Business Center“

von Leitwerk in Appenweier

wurde im Oktober bezogen.